Insgesamt 11 768 Anmeldungen für die 55. Runde von Deutschlands
bekanntestem Nachwuchswettbewerb / Mädchenanteil erstmals über 40 Prozent
Jugend forscht freut sich über eine Rekordbeteiligung von Mädchen in der 55.
Wettbewerbsrunde. Insgesamt haben sich 4 742 Jungforscherinnen für Jugend
forscht 2020 angemeldet – so viele wie noch nie zuvor in der Geschichte von
Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb. Gleichzeitig übersprang der
Mädchenanteil bei den Anmeldungen zum ersten Mal seit der Jugend forscht
Gründung 1965 die 40-Prozent-Marke. Konkret liegt der Anteil der
Jungforscherinnen in der 55. Wettbewerbsrunde bei 40,3 Prozent. Das ist eine
Steigerung um 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Insgesamt haben sich für die 55. Runde des Wettbewerbs 11 768 Jungforscherinnen
und Jungforscher angemeldet. Das entspricht einem leichten Rückgang um 3,1
Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Anzahl der Forschungsprojekte liegt in der
aktuellen Runde bei 6 409 angemeldeten Arbeiten. Beim Rekordergebnis im Vorjahr
waren es 6 617 Forschungsprojekte.
In der 55. Wettbewerbsrunde melden fünf Bundesländer Zuwächse bei den
Anmeldezahlen: An der Spitze liegt das Saarland mit einer Steigerungsrate von
17,5 Prozent; es folgen Brandenburg mit 13,8 Prozent und Niedersachsen mit 8,8
Prozent. Der Favorit unter den Fachgebieten ist wie in den vergangenen Jahren
die Biologie mit 23,6 Prozent aller angemeldeten Jungforscherinnen und
Jungforscher. Auf den Plätzen zwei und drei liegen die Fachgebiete Chemie mit
19,0 Prozent und Technik mit 18,7 Prozent.
„Wir freuen uns über die erneut sehr hohen Anmeldezahlen. Insbesondere die
Rekordbeteiligung von Mädchen in der 55. Wettbewerbsrunde bedeutet eine
außerordentlich positive Entwicklung“, sagt Dr. Sven Baszio, Geschäftsführender
Vorstand der Stiftung Jugend forscht e. V. „Dieses Ergebnis beweist die konstant
große Attraktivität von Jugend forscht bei MINT-interessierten Kindern und
Jugendlichen. In diesem Zusammenhang ist es besonders erfreulich, dass immer
mehr Mädchen die Gelegenheit zu einer individuellen Talentförderung im Rahmen
ihrer Teilnahme am Wettbewerb nutzen. Bei der Arbeit an ihren
Forschungsprojekten können sie so gezielt vertiefte Kenntnisse und Kompetenzen
im MINT-Bereich erwerben und dabei ihre Talente entdecken und entfalten.“
Die Jungforscherinnen und Jungforscher treten ab Anfang Februar 2020 zunächst
bei einem der bundesweit 90 Regionalwettbewerbe an. Dort präsentieren sie ihre
Forschungsprojekte einer Jury und der Öffentlichkeit. Die besten
Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler qualifizieren sich
für die Landeswettbewerbe im März und April. Den Abschluss der Wettbewerbsrunde
bildet das 55. Bundesfinale vom 21. bis 24. Mai 2020 in Bremen – gemeinsam
ausgerichtet von den Unternehmensverbänden im Lande Bremen e. V. als Bundespate
und der Stiftung Jugend forscht e. V.
Eine ausführliche Statistik mit den Anmeldezahlen aller Bundesländer und
Fachgebiete finden Sie unter www.jugend-forscht.de.
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