Boehringer Ingelheim bringt mit Idarucizumab*
das erste spezifische Antidot für ein Nicht-Vitamin-K-bezogenes
orales Antikoagulanz (NOAK) auf den Weg zur Zulassung.
Boehringer Ingelheim informierte im Rahmen eines Presseworkshops
Anfang Juli in Frankfurt am Main unter anderem über den aktuellen
Entwicklungsstand des Dabigatran-spezifischen Antidots. Idarucizumab
befindet sich derzeit in einem beschleunigten Zulassungsverfahren bei
der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA, der EMA und bei Health
Canada. Die Marktzulassung wird noch in 2015 erwartet.
Für keines der aktuell im Markt verfügbaren NOAKs steht bislang
eine spezifische Möglichkeit zur Aufhebung der Gerinnungshemmung zur
Verfügung. Mit der Entwicklung eines spezifischen Gegenmittels will
Boehringer Ingelheim zukünftig die therapeutischen Optionen, die den
Ärzten in seltenen kritischen Notfallsituationen zur Aufhebung der
gerinnungshemmenden Wirkung von Dabigatran zur Verfügung stehen,
erweitern.
Das Dabigatran-spezifische Antidot wird Ärzten in Europa
voraussichtlich mit einem deutlichen zeitlichen Vorsprung vor allen
anderen NOAK-spezifischen Antidota bereitgestellt. Die Erforschung
und Entwicklung von Idarucizumab mündet in einer weiteren Innovation
aus dem Hause Boehringer Ingelheim für die antikoagulatorische
Therapie.
Die kürzlich publizierten Zwischenergebnisse aus der weltweit
laufenden Patientenstudie RE-VERSE AD(TM) wurden bei der
Presseveranstaltung von Dr. Peter-Friedrich Petersen, Chefarzt der
Zentralen Notaufnahme im Klinikum Frankfurt Höchst, vorgestellt und
sorgten für großes Interesse. Idarucizumab führte in dieser Analyse
zur sofortigen und anhaltenden Aufhebung der Dabigatran-induzierten
Wirkung bei den meisten Patienten in lebensbedrohlichen
Notfallsituationen (1).
Referenzen
(1) Pollack C.V. et al. Idarucizumab for dabigatran reversal.
NEJM. Published online June, 22, 2015. DOI: 10.1056/NEJMoa1502000. *
Idarucizumab ist die empfohlene INN-Bezeichnung (International
Non-proprietary Name). Das Dabigatran-spezifische Antidot befindet
sich derzeit in der klinischen Entwicklung und ist noch in keinem
Land für den klinischen Einsatz zugelassen.
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