Drei Teams – ihr Ziel ist es, in die „Hall of Fame“ des Deutschen Zukunftspreises im Deutschen Museum in München aufgenommen zu werden. Wer die diesjährigen Preisträger sein werden, entscheidet sich allerdings erst am 14. Dezember in Berlin, wenn Bundespräsident Christian Wulff verkündet:
„Der Preisträger 2011 ist…“
Jetzt stellten sich die drei nominierten Teams des Deutschen Zukunftspreises 2011 im Rahmen des Forums „Wissenschaft für jedermann“ im Deutschen Museum den Fragen der interessierten Öffentlichkeit. Sie berichteten über die Entstehung ihrer Innovationen, die Wege einer Umsetzung bis hin zur aktuellen Realisation. Der Schritt von der Innovation zum Produkt ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, in die engere Wahl für den Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation zu kommen.
Das Team Dr. Uwe Franke, Dr. Stefan Gehrig und Dr. Clemens Rabe aus Sindelfingen stellte das Projekt „6D-Vision – Gefahren schneller erkennen als der Mensch“ vor. Das Team hat eine Technologie entwickelt, die neue Möglichkeiten zur Unterstützung der Autofahrer in intelligenten Fahrerassistenzsystemen ermöglicht. Ihr Ziel ist es, die Zahl der Toten und Verletzten im Straßenverkehr weiter drastisch zu senken.
Aus Dresden kommen Prof. Dr. Karl Leo, Dr. Jan Blochwitz-Nimoth und Dr. Martin Pfeiffer mit ihrem Projekt „Organische Elektronik – mehr Licht und Energie aus hauchdünnen Molekülschichten“. Den Wissenschaftlern ist es gelungen, organische Halbleiter für den Einsatz in verschiedensten Produkten fit zu machen. Damit schufen sie die Basis für innovative Anwendungen von Displays, Beleuchtung und Fotovoltaik, die bislang undenkbar waren.
In Freiburg und Heilbronn entstand das Projekt „Geballtes Sonnenlicht – effizient genutzt“ von Hansjörg Lerchenmüller, Dr. Andreas W. Bett und Klaus-Dieter Rasch. Die Nominierten konnten die Energie-gewinnung aus Sonnenlicht durch Solarzellen sowohl deutlich effizienter als auch billiger, und damit konkurrenzfähig zu anderen Stromerzeugungstechnologien machen; sie entwickelten neue, marktfähige Fotovoltaik-Module.
Generaldirektor Prof. Dr. Wolfgang Heckl stellte in seinem Resümee fest, dass jedes Projekt preiswürdig sei. Die Themen Mobilität, Energieeffizienz und Ressourcenschonung sind drängende Fragen einer gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung. Jeder Lösungsansatz sei spannend und willkommen und führe wiederum zu weiteren Innovationsschritten. Das zu dokumentieren sei eine der Aufgaben des Deutschen Zukunftspreises – unter anderem mit der Ausstellung im Deutschen Museum.
Die Entscheidung der Jury und die Preisverleihung durch Bundespräsident Christian Wulff wird am 14. Dezember 2011, 22.15 Uhr im ZDF übertragen.
Weiter Informationen unter www.deutscher-zukunftspreis.de und www.deutsches-museum.de