Der künstlerische Wandel von Frank Stella vom Minimalismus zum Maximalismus gehört nach wie vor zu dem Eigenwilligsten, was die Kunstgeschichte der Moderne hervorgebracht hat und macht ihm zu einem prägenden Künstler des 21. Jahrhunderts. Stella (geb. 1936) ist einer der letzten lebenden Heroen der amerikanischen Malerei aus der Zeit der 1950er- und 1960er-Jahre. Auch die jüngeren Arbeiten offenbaren seine immer wieder aufs Neue überzeugenden Wege in die Abstraktion. Mit einem Paukenschlag eroberte der kaum zwanzigjährige Künstler bereits 1959 die New Yorker Szene: Seine großen Black Paintings verschärften nicht nur die Auseinandersetzung mit dem Minimalismus in der Malerei, sondern bereiteten auch den »Ausstieg aus dem Bilde in den Raum« vor. Anders als seine Zeitgenossen schlug Stella jedoch einen völlig eigenen Weg ein, der ihn zu immer opulenteren, barockeren Reliefs führte. Das Kunstmuseum Wolfsburg widmet ihm derzeit mit 63 meist großformatigen Werken und 82 Arbeiten auf Papier eine umfassende Retrospektive und zeigt kunsthistorisch gesehen den „ganzen Stella“.
Nach dem Künstlergespräch mit James Turrell und den Podiumsdiskussionen zu Rudolf Steiner, Alberto Giacometti sowie zur Themenausstellung „Die Kunst der Entschleunigung“ ist dies die fünfte Veranstaltung des Kunstmuseums in der Akademie der Künste in Berlin:
Podiumsdiskussion
Das Werk von Frank Stella: „Vom Minimalismus zum Maximalismus“
Mittwoch. 28. November 2012, 20.00 Uhr
Akademie der Künste in Berlin, Pariser Platz
Gesprächsteilnehmer
Prof. Dr. Gregor Stemmrich, Direktor des Kunsthistorischen Instituts der FU Berlin
Prof. Dr. Georg Imdahl, Journalist und Professor für Kunst und Öffentlichkeit an der Kunstakademie Münster
Prof. Dr. Markus Brüderlin, Direktor Kunstmuseum Wolfsburg
Eintritt: EUR 12,-; ermäßigt EUR 6,-
Wir bitten um Ihre Anmeldung: podiumsdiskussion@kunstmuseum-wolfsburg.de