PHYSIK: Umleitung für Lärm

Ein Gefühl nie dagewesener Ruhe – das verspricht,
für die noch ferne Zukunft, eine von Karlsruher Forschern entwickelte
„akustische Tarnkappe“. Wie die Zeitschrift GEO in ihrer
Februar-Ausgabe berichtet, schafft es die Erfindung, Schallwellen so
umzuleiten, dass man meinen könnte, die Lärmquelle sei gar nicht
vorhanden.

Das Prinzip des „Lärmumleiters“ ähnelt dem der kürzlich
entwickelten optischen Tarnkappe, die Lichtstrahlen mithilfe
sogenannter Metamaterialien vor einem Objekt umlenkt und erst
dahinter wieder zusammenführt. Ein Betrachter sieht dadurch das
Objekt nicht. Auf die gleiche Weise könnte nun auch der Lärm des
Nachbarn oder das Getöse eines Zuges umgelenkt werden – wodurch der
Lärm freilich nicht weg wäre, sondern nur verlagert würde.

Bis es dazu kommt, dürfte allerdings noch Zeit vergehen. Die
Forscher um Martin Wegener am Karlsruher Institut für Technologie
haben zunächst nur Schallwellen auf einer ebenen Fläche umgeleitet –
quasi um eine „Münze“ herum. Echter Lärm verbreitet sich aber in
allen drei Raumdimensionen.

Die aktuelle Ausgabe von GEO ist ab sofort im Handel erhältlich,
hat 146 Seiten und kostet 6,60 Euro.

Unter www.geo.de/presse-download finden Sie das aktuelle Heftcover
zum Download.

Pressekontakt:
Maike Pelikan
GEO Kommunikation
20444 Hamburg
Telefon +49 (0) 40 / 37 03 – 21 57
Telefax +49 (0) 40 / 37 03 – 56 83
E-Mail pelikan.maike@geo.de
Internet www.geo.de

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