„Die Entdeckung der Gravitationswellen ist ein 
Triumph der Wissenschaft“, sagt Astrophysiker Harald Lesch. Zugleich 
sei sie ein Triumph des Mannes, der die Relativitätstheorie 
aufstellte und die Gravitationswellen rein theoretisch nachwies: 
Albert Einstein. Einstein selbst glaubte nicht an eine Möglichkeit, 
diese „Verbeulung“ des Universums praktisch nachweisen zu können. Mit
ungeheurem Aufwand ist genau das Forschern in den USA aber nun 
gelungen. Harald Lesch – ein Meister der Darstellung kompliziertester
physikalischer Phänomene – erklärt Im Dialog, warum dieser Nachweis 
der Gravitationswellen von historischer Bedeutung ist und welche 
Folgen er für die Wissenschaft des Universums hat.
   Mit Michael Krons spricht der Astrophysiker außerdem über den Sinn
der Weltraumforschung und die Fragen, ob es irgendwann einmal 
Zeitreisen geben wird und warum wir auf Astronauten bei der Raumfahrt
nicht verzichten können. Dabei betont Lesch jedoch, dass die 
Neutralität und Objektivität der Wissenschaft ein Wunsch ist, der 
zumeist an der Wirklichkeit scheitert. „Wissenschaft ist ein 
Spielball der Ideologie“, kritisiert er dabei vor allem auch die 
Politik, die sich ihm zufolge die wissenschaftlichen Erkenntnisse 
immer nur dann zunutze macht, wenn sie ihr passen.
   Harald Lesch ist auch als Wissenschaftsjournalist und 
Fernsehmoderator tätig und lehrt als Professor für Astronomie und 
Astrophysik an der LMU München. Dem breiten Publikum ist der 
55-Jährige vor allem durch seine Wissensmagazine im ZDF bekannt, in 
denen er versucht, dem Publikum komplexe wissenschaftliche und 
philosophische Sachverhalte näher zu bringen.
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