Pharnext SAS (http://www.pharnext.com/) 
gab heute den Beginn der PLEO-CMT-Studie bekannt, einer 
internationalen Phase-III-Zulassungsstudie für sein 
Pleo-Prüfmedikament zur Behandlung von CMT1A, PXT-3003. Mit dieser 
Studie soll festgestellt werden, ob PXT-3003 in Patienten mit CMT1A 
wirksam ist und von ihnen gut vertragen wird. PXT-3003 ist eine 
neuartige Festdosiskombination von (RS)-Baclofen, 
Naltrexonhydrochlorid und D-Sorbitol, die von der Pharnext 
Pleotherapy F&E-Plattform entwickelt wurde, um die toxische 
Überexpression des PMP22-Gens bei CMT1A zu reduzieren.
   PLEO-CMT ist eine multizentrische, randomisierte, doppelblinde, 
plazebokontrollierte, dreiarmige Phase-III-Zulassungsstudie, für die 
Patienten mit milder bis mittelschwerer CMT1A im Alter von 16 Jahren 
und darüber rekrutiert werden. Die Diagnose von CMT1A wird genetisch 
durch das Vorhandensein von PMP22 Genduplikation bestätigt. Pharnext 
wird über einen Zeitraum von 15 Monaten in parallelen Gruppen die 
Wirksamkeit und Sicherheit von zwei oral verabreichten, 
unterschiedlichen Dosierungen von PXT-3003 mit Placebos vergleichen. 
Die Wirksamkeit wird über den primären Endpunkt beurteilt: die 
Veränderung der ONLS-Score nach 12 und 15 Monaten Behandlungszeit, 
wobei die Verbesserung der Behinderung von Patienten durch PXT-3003 
gemessen wird. Weitere sekundäre Wirksamkeitsendpunkte werden 
ebenfalls beurteilt, darunter funktionale und elektrophysiologische 
Endpunkte. Danach ist eine neunmonatige Folgestudie vorhergesehen, in
der alle Patienten, welche die ersten 15 Monate beendet haben, die 
aktive PXT-3003 Dosis erhalten.
   Es ist geplant, für die Studie 300 Patienten in 27 Zentren in 
Europa (Frankreich, Deutschland, UK, Spanien, Niederlande und 
Belgien) und in den Vereinigten Staaten (Kalifornien, Connecticut, 
Florida, Massachusetts, Minnesota, Missouri, New York und Washington)
zu rekrutieren. Diese Zentren werden 2016 schrittweise geöffnet und 
aktiviert. Der erste Patient wurde bereits im Timone University 
Hospital in Marseille, Frankreich, untersucht.
   Die exploratorische Phase-II-Studie von PXT-3003 zeigte 
Sicherheit, Verträglichkeit und Verbesserungen, die über die 
Stabilisierung der Beeinträchtigung von CMT1A-Patienten hinausgehen. 
Die entsprechenden Daten wurden im Orphanet Journal of Rare Diseases 
(http://www.ojrd.com/content/9/1/199) veröffentlicht.
Zitate
   Dr. Daniel Cohen, Chairman, Chief Executive Officer und Mitgründer
von Pharnext, sagte: „Diese klinische Studie ist für Patienten, die 
an CMT1A leiden, aufgrund der heute nur sehr eingeschränkten 
Verfügbarkeit von therapeutischen Optionen wichtig. Unser 
Pleo-Medikament PXT-3003 erwies sich in verschiedenen bisherigen 
Studien als sehr vielversprechend und gibt als Therapie den 
CMT1A-Patienten, für die derzeit nur unterstützende Therapien 
verfügbar sind, Anlass zu großer Hoffnung.“
   Dr. Richard Lewis, Direktor der Electromyographie und Co-Direktor 
der Klinik für neuromuskuläre Erkrankungen, Cedars-Sinai Specialty 
Clinic, Los Angeles, USA, erklärte: „Die präklinischen und klinischen
Phase-II-Daten, die Pharnext bisher veröffentlicht hat, machen 
PXT-3003 zu einem lohnenden Kandidaten mit minimalem 
Sicherheitsrisiko für Patienten mit CMT1A. Natürlich hoffen Patienten
auf eine Behandlung, die in der Lage ist, den progressiven Verlauf 
dieser Erkrankung zu verändern. Diese internationale PLEO-CMT 
Phase-III-Studie könnte uns der Entwicklung einer solchen Behandlung 
einen Schritt näher bringen.“
Über CMT 1A
   Charcot-Marie-Tooth-Krankheit (CMT) umfasst eine heterogene Gruppe
erblicher, progressiver, chronischer, peripherer Neuropathien. CMT 
Typ 1A (CMT 1A), die häufigste Art von CMT, ist eine seltene 
Krankheit, von der in Europa und den USA mindestens 125.000 Menschen 
betroffen sind. Die für CMT 1A verantwortliche genetische Mutation 
ist ein Duplikat der genetischen Kodierung PMP 22 für ein peripheres 
Myelin-Protein. Die Überfunktion dieses Gens führt zu einer 
Schädigung der Nervenscheide (Myelin) und damit zur Fehlfunktion von 
Nerven, gefolgt von einem Verlust der Nervenleitung. Als Resultat der
geschädigten peripheren Nerven leiden die Patienten an progressiver 
Muskelatrophie der Beine und Arme und damit einhergehenden Problemen 
bei Gehen und Laufen und mit der Balance sowie an anormalen 
Funktionen der Hand. CMT 1A-Patienten sind in mindestens 5 % der 
Fälle auf einen Rollstuhl angewiesen. Sie können ebenfalls an 
leichten bis moderaten sensorischen Störungen leiden. Erste Symptome 
treten gewöhnlich in der Jugend auf und entwickeln sich im Laufe des 
Lebens der Patienten weiter.
   Bis heute wurden noch keine heilenden Medikamente bzw. zur 
Behandlung der Symptome zugelassen und sie beschränkt sich auf 
unterstützende Pflege, wie orthopädische Hilfsmittel, Beinstützen, 
Physio- und Beschäftigungstherapie oder Operationen.
Über Pharnext
   Pharnext ist ein Biopharmaunternehmen für Produkte im 
fortgeschrittenen klinischen Stadium, das neuartige Therapeutika 
entwickelt, die zeitgleich mehrere Krankheitswege von schweren, 
selten auftretenden Krankheiten, aber auch allgemeine neurologische 
Erkrankungen ansprechen. Die proprietäre Forschungs- und 
Entwicklungsplattform von Pharnext basiert auf vernetzter 
Pharmakologie, lässt sich auf ein breites Spektrum von Krankheiten 
anwenden und gestattet die rasche Entwicklung sogenannter 
Pleo-Medikamente, synergetischer Kombinationen von repositionierten 
Medikamenten mit vorhandenen Sicherheitsprofilen. Die beiden 
führenden Pleo-Medikamente des Unternehmens sind PXT-3003 zur 
Behandlung der Charcot-Marie-Tooth-Krankheit Typ 1A (klinische 
Phase-III-Studie begonnen) und PXT-864 für die Alzheimer-Krankheit 
(klinische Phase-II-Studie läuft) sowie weitere neurologische 
Indikationen (Parkinson-Krankheit, Amyotrophe Lateralsklerose).
Weitere Informationen finden Sie auf www.pharnext.com.
Kontakt bei Pharnext Dr. Daniel Cohen Chairman und Chief Executive 
Officer medical@pharnext.com
Medienkontakte Dr. Tony Russo Dr. Matt Middleman Russo Partners T: 
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