Peru: Sensationeller Inka-Fund in den Anden

Köln, 09.12.2010:
Ein britisches Archäologen-Team hat in den peruanischen Anden drei der verschollen geglaubten „Ahnensteine“ – die heiligsten Relikte der Inka-Kultur – entdeckt.

Das Team um Dr. Colin McEwan vom British Museum und Dr Frank Meddens von der Reading University machte den sensationellen Fund in der abgelegenen Inkaruine von Incapirca Waminan in der zentralen Andenregion um Ayachuco. Sie fanden die Steine etwa 2,5 Meter unter einer erst kürzlich ausgegrabenen Zeremonialplattform.

Die Ahnensteine waren bislang nur aus spanischen Aufzeichnungen aus dem 16. Jahrhundert bekannt und galten seitdem als verschollen. Von den Spaniern werden sie als die heiligsten Gegenstände der Inka beschrieben. In der Vorstellung der Inka waren sie ein Bindeglied zwischen der himmlischen Welt, der Unterwelt der Ahnen und dem Inka-König, als Mittler zwischen den beiden Welten. Die Steine wurden – teils mit Gold umhüllt – in Sonnenritualen und Paraden verwendet. Sie galten als Symbol der Göttlichkeit der Inkaherrscher und wurden – war der Inkakönig außerhalb der Hauptstadt Cuzco – an seiner Stelle aufgestellt und verehrt.

Das einzig bisher bekannte Abbild eines Ahnensteins findet sich auf einer „Cocha“ – einem aufwendig verzierten Zeremonialgefäß – das den Inkakönig und seine Priester in Anbetung eines Ahnensteines zeigt und sich heute im British Museum in London befindet.

Die Bedeutung ihres Fundes war den Forschern sofort klar, sie sprechen von einem „sehr bewegendem Moment“ und einem Freudentanz auf der Spitze des Berges. Dr. McEwan ließ kurzzeitig britisches Understatement vermissen als er sagte: „It is nothing short of sensational“.

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