Eine neue Therapiemöglichkeit gibt es für Patienten mit 
chronischer lymphatischer Leukämie (CLL): Die Europäische Kommission 
hat kürzlich eine innovative Behandlungsmöglichkeit des 
BioPharma-Unternehmens AbbVie in Europa und damit auch in Deutschland
zugelassen. Die orale Monotherapie ist zugelassen für Erwachsene, die
von CLL betroffen sind, deren Erkrankung bestimmte Veränderungen im 
Bereich des Chromosoms 17 oder des Gens TP53 aufweist und die bereits
erfolglos eine Vortherapie mit einem Hemmer des 
B-Zell-Rezeptor-Signalwegs erhalten haben bzw. diese Vortherapie aus 
medizinischen Gründen nicht vertragen würden. Zudem kann die neue 
Behandlungsmöglichkeit auch für jene an CLL Erkrankte ohne diese 
Veränderungen in Frage kommen, die mindestens eine Chemoimmuntherapie
und einen Hemmer des B-Zell-Rezeptor-Signalwegs erfolglos erhalten 
haben.
   CLL ist eine typischerweise langsam fortschreitende 
Krebserkrankung des Knochenmarks sowie des Blutes und die häufigste 
Leukämieform bei Erwachsenen. In Deutschland macht CLL jedes Jahr 
etwa 5.000 der neu diagnostizierten Leukämiefälle aus. Fünf bis acht 
Prozent der nicht vorbehandelten Patienten und 30 bis 50 Prozent 
jener Patienten, bei denen die Erkrankung wiederkehrt bzw. die mit 
Medikamenten nicht ausreichend behandelt werden konnten, haben in den
Leukämiezellen eine genetische Veränderung, bei der Teile des 
Chromosoms 17 nicht mehr vorhanden oder mutiert sind. Betroffene mit 
dieser Mutation haben leider meist eine Lebenserwartung von weniger 
als zwei bis drei Jahren.
Mit maßgeschneiderter Therapie die Krankheit in den Griff bekommen
   Für alle Formen von Leukämie kommen derzeit hauptsächlich 
Chemoimmuntherapien, Bestrahlungen, Stammzell-Transplantationen und 
neue, zielgerichtete Therapien zum Einsatz, um die Auswirkungen der 
Krankheit zu bekämpfen. Die Wahl der richtigen Behandlungsform ist 
gerade bei CLL komplex, weil viele Faktoren mit einbezogen werden 
müssen, um die individuell geeignete Therapieform zu bestimmen. Neben
dem Allgemeinzustand und Alter des Patienten, den aufgetretenen 
Symptomen, dem Krankheitsstadium, der Erkrankungsprognose und dem 
aktuellen Blutbild spielen auch die Behandlungsziele eine wichtige 
Rolle. „Bei der chronischen lymphatischen Leukämie kann es während 
des Krankheitsverlaufs immer wieder zu Rückfällen und einem 
Neuaufflammen der Erkrankungsanzeichen kommen“, erklärt Prof. Dr. 
Stephan Stilgenbauer vom Universitätsklinikum Ulm, der Studienleiter 
einer der Zulassungsstudien der neuen Therapie von AbbVie in 
Deutschland war. „Auch Resistenzbildungen gegenüber gängigen 
Behandlungsformen sind nicht selten. Deswegen ist es wichtig, weitere
wirksame Medikamente zu haben – und die neue Therapie von AbbVie 
stellt eine sinnvolle Ergänzung zu den bereits bestehenden 
Therapieoptionen dar.“
   Das neue Arzneimittel wurde von AbbVie in Zusammenarbeit mit dem 
Unternehmen Genentech, das zur Roche-Gruppe gehört, entwickelt. In 
Deutschland wird das Arzneimittel ausschließlich von AbbVie 
vertrieben.
Über AbbVie in der Onkologie
   Die Forschungstätigkeiten von AbbVie in der Onkologie 
konzentrieren sich auf die Erforschung und Entwicklung gezielter 
Therapien, die Prozessen entgegenwirken, die Krebszellen zum 
Überleben brauchen. Durch Investitionen in neue Technologien und 
Herangehensweisen setzt das Unternehmen in einigen der am weitesten 
verbreiteten und am schwierigsten zu behandelnden Krebsformen neue 
Maßstäbe, darunter z. B. das Multiple Myelom und die chronische 
lymphatische Leukämie. Die Pipeline im Bereich Onkologie umfasst eine
Vielzahl neuer Moleküle, die in über 20 Krebsformen und Tumorarten im
Rahmen klinischer Studien untersucht werden.
Über AbbVie
   AbbVie (NYSE:ABBV) ist ein globales, forschendes 
BioPharma-Unternehmen. Mission von AbbVie ist es, mit seiner 
Expertise, seinem einzigartigen Innovationsansatz und seinen 
engagierten Mitarbeitern neuartige Therapien für einige der 
komplexesten und schwerwiegendsten Krankheiten der Welt zu entwickeln
und bereitzustellen. Zusammen mit seiner hundertprozentigen 
Tochtergesellschaft Pharmacyclics beschäftigt AbbVie weltweit mehr 
als 28.000 Mitarbeiter und vertreibt Medikamente in mehr als 170 
Ländern. In Deutschland ist AbbVie an seinem Hauptsitz in Wiesbaden 
und seinem Forschungs- und Produktionsstandort in Ludwigshafen 
vertreten. Insgesamt beschäftigt AbbVie Deutschland rund 2.600 
Mitarbeiter. Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie unter 
www.abbvie.com und www.abbvie.de. Folgen Sie @abbVie_de auf Twitter 
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