Elsevier, der weltweit führende Verlag für wissenschaftliche, technische und medizinische Informationsprodukte sowie -dienste, und das Robert Koch-Institut haben eine Testvereinbarung für die Dauer von zwei Jahren geschlossen. Demnach können die Forscher des Robert Koch-Instituts ihre Manuskripte im institutionellen Repositorium systematisch posten.
Ziel der Partnerschaft von Elsevier und dem Robert Koch-Institut ist es, wissenschaftliche Informationen breiter zugänglich zu machen. Außerdem werden damit die Arbeit der Autoren des Robert Koch-Instituts und der Forschungsbeitrag des Instituts sichtbarer und nutzbarer. Viele Wissenschaftler wollen ihre Manuskripte im institutionellen Repositorium posten, sind aber unsicher, das ohne die Zustimmung ihres Herausgebers zu machen. Die Vereinbarung zwischen Elsevier und dem Robert Koch-Institut hilft, dieses Problem zu lösen.
„Elsevier hat sich verpflichtet, einen universellen Zugang zu Forschungsarbeiten in nachhaltiger Weise zu gewährleisten“, sagt Alicia Wise, Director of Universal Access bei Elsevier. „Wir erlauben ein freiwilliges Posten der Autoren auf ihren Websites oder in den von den Instituten organisierten Repositorien, bei denen der Autor angeschlossen ist oder zur Zeit der Vorbereitung des Manuskripts zugehörig war. Abkommen wie das zwischen Elsevier und einer Forschungseinrichtung ermöglichen es Autoren, ihre Manuskripte mit dem Wissen zu posten, dass sie sowohl die Voraussetzungen des Instituts als auch des Herausgebers erfüllen.“
„Diese Art der Vereinbarung erleichtert den Zugang zu Forschungsergebnissen und hilft gleichzeitig Autoren, Instituten und Herausgebern ein noch breiteres Publikum zu erreichen“, so Wise. „Wir hoffen, 2011 ähnliche Abkommen mit weiteren Instituten abschließen zu können.“
Über das Robert Koch Institut:
Das Robert Koch-Institut (www.rki.de) ist die zentrale Einrichtung der deutschen Bundesregierung auf dem Gebiet der Krankheitsüberwachung und -prävention und damit die zentrale Einrichtung des Bundes auf dem Gebiet des öffentlichen Gesundheitswesens. Zwei Aufgabengebiete stehen im Mittelpunkt: zum einen die Vorbeugung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten, einschließlich solcher Infektionen, die durch absichtliche Freisetzung von Erregern bei bioterroristischen Anschlägen entstehen, zum anderen das Gesundheitsmonitoring, also die stetige Analyse langfristiger gesundheitlicher Trends in der Bevölkerung. Im Hinblick auf das Erkennen gesundheitlicher Gefährdungen und Risiken nimmt das RKI eine zentrale „Antennenfunktion“ im Sinne eines Frühwarnsystems wahr. Arbeitsgrundlage des Robert Koch-Instituts ist die Forschung. Die Forschung ist vorrangig maßnahmenorientiert. Es gibt aber auch stärker an den Grundlagen orientierte Forschungsarbeiten, die als wichtige Impulsgeber dienen.
2007 unterzeichnete das Robert Koch-Institut die Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen.
Mit dem Start des institutionellen Repositoriums (http://edoc.rki.de) im April 2009 stellt das Robert Koch-Institut die Möglichkeit zur Verfügung, Veröffentlichungen von Wissenschaftlern und institutionelle Informationen zu hinterlegen und diese damit sichtbarer und zugänglicher zu machen. Das Robert Koch-Institut ist derzeit die einzige Ressortforschungseinrichtung der Bundesrepublik, die ein institutionelles Repositorium führt.
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