MSD gratuliert dem ehemaligen MSD Forscher
William C. Campbell, der heute gemeinsam mit dem Japaner Satoshi
Omura für die Entdeckung der Therapieansätze gegen die zu den
„Neglected Tropical Diseases“ gehörenden parasitären Erkrankungen
Flussblindheit und Elefantiasis mit dem diesjährigen Nobelpreis für
Physiologie oder Medizin ausgezeichnet wurde. Allein von der
Elefantiasis sind nach Schätzungen der WHO mindestens 120 Millionen
Menschen vor allem in Südamerika, Asien und Afrika betroffen. Aber
auch in Deutschland gibt es Bedarf für das Therapeutikum, das in
Frankreich u.a. zur Behandlung von Skabies zugelassen ist.
Flussblindheit und Elefantiasis werden durch Fadenwürmer
ausgelöst, die über den Stich der Kriebelmücke übertragen werden.
Typische Symptome der Flussblindheit sind starker Juckreiz,
entstellende Hauterkrankungen und die Reduzierung des Sehvermögens
bis hin zur vollständigen Erblindung. Elefantiasis ist eine der
Hauptursachen für Invalidität in den endemischen Regionen (Indien
u.a. asiatische Länder, afrikanische Staaten), wenn Gliedmaßen und
Genitalien der Betroffenen schmerzhaft und entstellend anschwellen.
Dr. Campbell konnte im Rahmen seiner Tätigkeit für MSD zeigen,
dass der Wirkstoff Ivermectin gegen Flussblindheit auslösende
Parasiten wirksam ist. Heute wissen wir: Schon eine einzige jährliche
Dosis von drei Tabletten des Medikamentes MECTIZAN® (Ivermectin) kann
die Symptome lindern und die Erblindung stoppen. Seit 1987 verteilt
MSD das Arzneimittel daher im Rahmen des MECTIZAN Spendenprogramms,
mit Unterstützung der WHO, kostenlos in den betroffenen Ländern.
Das MECTIZAN Spendenprogramm (MDP) ist das am längsten laufende,
krankheitsspezifische Medikamentenspendenprogramm seiner Art in der
Geschichte der internationalen Entwicklungszusammenarbeit. Hanspeter
Quodt, Geschäftsführer MSD Deutschland, erläutert das Engagement
seines Unternehmens: „Als das Team um Dr. Campbell mit Ivermectin ein
wirksames Medikament gegen Flussblindheit entwickelt hatte, starteten
wir 1987 das Spendenprogramm zusammen mit der WHO und weiteren
Partnern wie z.B. der Christoffel-Blindenmission. Wir beschlossen, es
so lange laufen zu lassen, bis die Krankheit ausgerottet und kein
öffentliches Gesundheitsproblem mit gravierenden sozialen Folgen mehr
darstellen würde. Später wurde das Programm auf die Behandlung von
Elefantiasis ausgeweitet. Wir sind sehr stolz auf die Auszeichnung
und hoffen, dass diese dazu beiträgt, dass das Leid der ärmsten
Menschen der Welt wieder stärker in unser aller Bewusstsein rückt.“
Seit dem Start des Spendenprogramms konnten in 33 Ländern
Äquatorialafrikas, Mittel- und Südamerikas und im Jemen über zwei
Milliarden Behandlungen durchgeführt und jährlich mehr als 250
Millionen Menschen in den betroffenen Gebieten erreicht werden. Neben
Ecuador und Kolumbien hat Mexiko „Erradication“ der Flussblindheit
gemeldet, weitere Staaten arbeiten daran, dieses Ziel bis 2020 zu
erreichen.
Auch in Deutschland spielt das Medikament aktuell eine große
Rolle: Es wird momentan in Sammelunterkünften zur Therapie von
Skabies, im Volksmund Krätze genannt, eingesetzt. MSD Deutschland ist
den Kommunen bei der Bereitstellung des Medikaments, das in Europa
nur in Frankreich und den Niederlanden zugelassen ist, behilflich.
Weitere Infos zum MECTIZAN Spendenprogramm finden Sie unter
www.msd.de/verantwortung und unter www.mectizan.org, zum Engagement
gegen „Neglected Tropical Diseases“ können Sie sich auf der Website
des Deutschen Netzwerks gegen NTDs, bei dem auch MSD Mitglied ist,
unter www.dntds.de informieren.
Verantwortung bei MSD: MSD hilft heilen – und übernimmt
Verantwortung. Unsere Corporate Responsibility-Programme und die
Spenden in Höhe von rund 1,5 Millionen US-Dollar (2014) erreichen
weltweit Millionen Menschen. Im Mittelpunkt unseres Engagements
stehen Zugang zu Gesundheitsversorgung für alle, ökologische
Nachhaltigkeit sowie Transparenz und Ethik und natürlich die MSD
Mitarbeiter. Mehr Informationen zu unseren Corporate
Responsibility-Programmen erhalten Sie hier:
www.msd.de/verantwortung/verantwortung-bei-msd.
Presseinformationen von MSD sind im Internet unter
www.msd-presse.de abrufbar.
Über MSD:
MSD gehört zu Merck & Co., Inc., mit Sitz in Kenilworth, NJ, USA,
einem global führenden Gesundheitsunternehmen. Mit seinen
verschreibungspflichtigen Arzneimitteln, Impfstoffen, Biologika und
den Präparaten für die Tiergesundheit in verschiedenen
Therapiebereichen bietet MSD in mehr als 140 Ländern umfassende und
innovative Lösungen für Gesundheit. Besondere Anliegen von MSD sind
darüber hinaus die Verbesserung der weltweiten Gesundheitsversorgung
und der verbesserte Zugang zu Medikamenten. Dafür engagiert sich MSD
in weitreichenden Gesundheitsprogrammen und Partnerschaften. In
Deutschland hat die Unternehmensgruppe ihren Sitz in Haar bei
München.
MSD ist erreichbar unter Tel: 0800 673 673 673; Fax: 0800 673 673
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