Neurodermitis hinterlässt seelische Wunden / Sogar Kinder, deren Ekzem schon im ersten Lebensjahr abheilte, haben später oft psychische Probleme

Neurodermitis in den Kinderjahren führt im
späteren Leben häufig zu psychischen Problemen. Das ergab eine Studie
mehrerer deutscher Universitätskliniken („GINIplus“-Studie) mit fast
6000 Kindern. 3000 davon konnten bis zum zehnten Lebensjahr
untersucht werden. „Die Ergebnisse zeigen, dass Ekzemkrankheiten im
Säuglings- und Kleinkindalter einen erheblichen Krankheitswert mit
Auswirkungen auf deren späteres Leben besitzen“, sagt der Erstautor
der Studie, Privatdozent Dr. Schmitt, Universitätshautklinik Dresden.
Blieb das Ekzem über das zweite Lebensjahr hinaus bestehen, waren
psychische Probleme und Verhaltensauffälligkeiten im Alter von zehn
Jahren besonders häufig. Überraschenderweise ergab sich auch, dass
sogar Kleinkinder, deren Ekzeme im ersten Lebensjahr spontan
abgeheilt waren, vermehrt mit psychischen Problemen rechnen müssen.
Professor Dr. med. Thomas Werfel vom Vorstand der Deutschen
Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (DGAKI) rät
deshalb zu psychologischen Angeboten für Eltern betroffener Kinder,
etwa in Form einer 12-stündigen ambulanten Schulung nach AGENES (
www.neurodermitisschulung.de ) um sie frühzeitig auf diese Gefährdung
vorzubereiten.

Quelle: Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische
Immunologie (DGAKI)

Pressekontakt:
Weitere Informationen auf Anfrage über
Wolbert Schnieders-Kokenge
wsk.allergopress@web.de
0172/8676067 und 05441/9756999

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