Anbieter von Gehirnjogging-Computerspielen
versprechen, dass diese die Leistungsfähigkeit des Gehirns steigern
und Demenzerkrankungen vorbeugen. Wissenschaftliche Belege dafür gibt
bisher nicht, wie 70 Wissenschaftler in einer Erklärung feststellten.
Professor Emrah Düzel, Direktor des Instituts für Demenzforschung der
Universität Magdeburg, hat die Erklärung mit unterschrieben. „Man
lernt schon etwas dazu“, sagt er in der „Apotheken Umschau“. „Aber
das bedeutet nicht, dass dadurch Dinge im Gehirn trainiert werden,
die sich auch positiv auf den Alltag übertragen lassen.“ Verbessert
werde bei Computerspielen meist nur das, was man gerade im Spiel
trainiert hat. „Empfehlenswert ist ein `explorativer` Lebensstil,
also neue Dinge zu erkunden und dabei in Bewegung zu bleiben“, rät
Emrath. Beispiele: zu Fuß mit Freunden durch eine unbekannte Stadt
streifen oder wandern gehen und sich dabei über die neuen Eindrücke
auszutauschen. „Besser kann man das Gehirn nicht stimulieren.“
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Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ 12/2014 B liegt in den
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