Die Rhein-Neckar-Löwen, das
Handball-Bundesligateam aus Mannheim, sind Botschafter der NAKO
Gesundheitsstudie. Am 15.05.19 haben sich die Spieler für ein
ungewöhnliches Experiment bereit erklärt. In die Kronauer
Mehrzweckhalle, wo die Mannschaft regelmäßig trainiert, kam ein Team
des NAKO Studienzentrums Mannheim, um die Handgreifkraft der Löwen zu
testen.
„Jeder Sportler hat eine starke Spielhand“, berichtet das
Management der Löwen. „Die Würfe unserer Spieler erreichen
Geschwindigkeiten von um die 110 km/h.“
Aber wie stark muss dabei die Hand sein? Dieser Frage ist das NAKO
Team nachgegangen.
Neugieriger war das Handball-Team, den Unterschied zwischen Spiel-
und normaler Hand zu erfahren und die Handkraft untereinander zu
testen. Das ganze Experiment wird demnächst unter
https://de-de.facebook.com/rnloewen/ bzw.
https://www.facebook.com/NAKOGesundheitsstudie/ zu sehen sein.
„Dieses Experiment war für die Spieler und die Fans spannend und
interessant zugleich. Ich kann mir vorstellen, dass es auch für
andere Sportler*innen und Sportarten, für die die Handkraft eine
entscheidende Rolle spielt, ebenso aufschlussreich sein könnte“,
kommentiert Martin Schmidt, Vorstandsmitglied der NAKO. „Dabei denke
ich an Sportarten wie Wasserball, aber auch an Freeclimbing,
Geräteturnen (Ringen), Rugby, Basketball etc. Ich möchte gerne andere
Athleten zu diesem Test einladen.“
Die Mannheimer Handballer sind nicht nur sportlich aktiv, sie
engagieren sich auch abseits des Spielfeldes, denn „wir sind uns auch
der Verantwortung bewusst, ein Vorbild für die Gesellschaft zu sein“,
so die Löwen.
Neben sozialen Projekten möchten sich die Sportler für die
Verbesserung der Gesundheit in Deutschland stark machen: „Die NAKO
Gesundheitsstudie nimmt sich unserer Meinung nach den größten
Gefahren für unsere moderne Gesellschaft an und versucht den
bedrohlichsten Krankheiten präventiv zu begegnen. Dieses ehrenwerte
Ziel möchten wir natürlich unterstützen und hoffen, dass die
Zusammenarbeit die Aufmerksamkeit für die Studie schärft und so die
allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden in Deutschland
verbessert.“ Die Handgreifkraft ist ein sehr guter Indikator
(Merkmal) für die allgemeine Muskelkraft eines Menschen“ so Prof. Dr.
Annette Peters, NAKO Vorstandsvorsitzende. „Aktuelle Erkenntnisse
weisen darauf hin, dass eine niedrige Handgreifkraft mit einem
erhöhten Risiko für viele chronische Erkrankungen darstellt, darunter
auch die Herzkreislauferkrankungen oder Krebs. Das wollen wir mit
Hilfe der NAKO Gesundheitsstudie besser verstehen, insbesondere, da
auch die Gesundheit bis ins hohe Alter davon abzuhängen scheint.“
Insbesondere wird die Handgreifkraft auch durch die Gene bestimmt,
d. h.: die Muskelkraft besitzt neben einer Lebensstil-abhängigen auch
eine erbliche Komponente. Durch die NAKO wollen die
Wissenschaftler*innen herausfinden, welche molekularen Faktoren die
Handgreifkraft bestimmen und wie diese mit der Entstehung von
chronischen Erkrankungen zusammenhängen.
Weitere bundesweite Botschafter und Botschafterinnen der NAKO sind
– neben den Rhein-Neckar-Löwen – die Schauspielerin Marion Kracht,
der deutsch-russischer Autor Wladimir Kaminier, die Krimiautorin
Elisabeth Herrmann und Prof. Dr. Tim Meyer, einer der
Mannschaftsärzte der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, sowie
lokal engagierte Testimonials wie der Talk- und Showmaster Frank
Elstner und der Nobelpreisträger Prof. Dr. Harald zur Hausen.
Hintergrund NAKO Gesundheitsstudie:
Seit 2014 werden in der NAKO Gesundheitsstudie zufällig aus den
Melderegistern gezogene Männer und Frauen zwischen 20 und 69 Jahren
bundesweit in 18 Studienzentren medizinisch untersucht und nach ihren
Lebensumständen befragt. Ziel ist es, chronische Erkrankungen, wie
zum Beispiel Krebs, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Rheuma,
Infektionen und Depression genauer zu erforschen, um Prävention,
Früherkennung und Behandlung dieser in der Bevölkerung weit
verbreiteten Krankheiten zu verbessern. Das multizentrische Projekt
wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, den beteiligten
Ländern und der Helmholtz-Gemeinschaft gefördert. Bis Ende April 2019
haben 200.000 Personen (fast 30.000 an der zusätzlichen einstündigen
MRT-Ganzkörperuntersuchung) an der NAKO Studie teilgenommen. Weitere
Informationen unter www.nako.de.
Pressekontakt:
Ansprechpartnerin für die Presse:
Glorianna Bisognin-Nechwatal
NAKO Geschäftsstelle
Projektkommunikation
Telefon: 06221- 42620-61
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