10 bis 15 Prozent der Patienten leiden an einer besonderen Form
der multiplen Sklerose: Die Betroffenen haben keine akuten Schübe,
ihr Gesundheitszustand verschlechtert sich schleichend und
fortschreitend. Neueste Erkenntnisse der Arzneimittelforschung
führten nun zur Zulassung eines innovativen Medikaments für eine
wirksame Therapie.
2.500.000 Patienten weltweit, davon 200.000 allein in Deutschland
und jährlich 2.500 neue Diagnosen: Multiple Sklerose ist die
häufigste aller chronischen Erkrankungen des zentralen Nervensystems,
die zu bleibender Behinderung führt. Besonders relativ junge Menschen
im Alter zwischen 20 und 40 sind von der unheilbaren Krankheit
betroffen. Ihr chronisches Fortschreiten kann bis heute nur
eingedämmt werden.
Speziell für die „primär progrediente“ Ausprägung der multiplen
Sklerose, eine schleichende und fortschreitende Form der Krankheit,
gab es bislang keine Therapiemöglichkeit. Aber ein neu zugelassener,
auf Antikörpern basierender Wirkstoff macht Hoffnung. Der Wirkstoff
aus der Klasse der Immunsuppressiva setzt bereits im Frühstadium
dieser Ausprägungsform an und reduziert die Krankheitsaktivität sowie
die Schnelligkeit des kontinuierlichen Fortschreitens der Entzündung.
Phase-III-Studien zeigen: Die Behinderung der Patienten nimmt weniger
rasch zu. Eine gute Nachricht!
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