– Ford fördert Elektromobilität schon an Hochschulen 
– Formula Student ist ein international angesehener 
Konstruktionswettbewerb für talentierte Studierende 
unterschiedlichster Fachrichtungen 
– Hochschul-Rennstall testet die Aerodynamik seines rein elektrisch 
angetriebenen Formelautos im Windkanal des Ford-Entwicklungszentrums
   Ford beginnt mit der Förderung von Elektromobilität schon an den 
Hochschulen. Dank der finanziellen Unterstützung des 
Automobilherstellers tüftelt an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (BRS) 
ein Team von rund 70 Studierenden seit 2008 an der Entwicklung und 
dem Bau von Formula Student-Rennwagen. Die angehenden Maschinenbauer,
Elektrotechniker, Betriebswirtschaftler und Technikjournalisten haben
dabei die Aufgabe, in Eigenleistung einen Formel-Rennwagen zu 
konstruieren, zu bauen und bei Wettbewerben einzusetzen. Das 
zweigleisige Reglement unterscheidet zwischen Fahrzeugen mit 
Verbrennungsmotor und reinem Elektroantrieb, lässt den Ingenieuren in
spe aber große Freiheiten für eigene Ideen und kreative Lösungen.
   Seit 2013 setzen die Studierenden auf Elektroantrieb und 
aerodynamische Hilfsmittel. Neben Chassis, Fahrwerk und dem selbst 
aus einzelnen Batteriezellen zusammengebauten Hochvoltakku stellen 
auch die zahlreichen elektrischen Betriebs- und Sicherheitssysteme 
Eigenentwicklungen dar. 2015 traute sich das Team mit seinem selbst 
entworfenen und hergestellten Kohlefaser-Monocoque erstmals an Formel
1-Technologie heran – mit Erfolg. Besonderheit des für die neue 
Saison entworfenen Einsitzers: eine elektronisch geregelte 
Hinterradlenkung.
   Ford engagiert sich aber nicht nur finanziell für den Nachwuchs 
sondern stellt auch seine technischen Anlagen zur Verfügung. Im 
Windkanal des John-Andrews-Entwicklungszentrum in Köln-Merkenich 
durchlief der Rennwagen fast zehn Stunden lang ausführliche 
Aerodynamikversuche. Erfreuliches Ergebnis: Das selbst programmierte 
Strömungsmodell der Studenten funktioniert und liefert verwertbare 
Daten.
   Die rund 70 Teammitglieder, darunter zehn Studentinnen, 
investieren abseits des Hochschulbetriebes ungezählte Tage und Nächte
in die Arbeit an ihrem 210 Kilogramm leichten und 80 kW starken 
Stromer. Im Juli stehen die Formula Student-Events im italienischen 
Parma, auf dem ehemaligen A1-Ring in der Steiermark sowie der 
Saisonhöhepunkt auf dem Hockenheimring an.
   Gewonnen haben die wettkampferprobten Hochschüler aber heute schon
– junge Ingenieure mit Formula Student-Hintergrund zählen in der 
Industrie zu den besonders gesuchten Nachwuchskräften.
Hintergrundinformationen zu Formula Student:
   Die Formula Student ist ein internationaler 
Konstruktionswettbewerb für den Ingenieurnachwuchs und hat sich 
längst als wichtiges Karrieresprungbrett für die Fahrzeugentwickler 
von morgen etabliert. Er basiert auf einer 1981 erstmals umgesetzten 
Idee des amerikanischen Automobilingenieursverbands SAE (Society of 
Automotive Engineers), der ein praxisorientiertes Gegengewicht zur 
damals mangelhaften Hochschulausbildung in den USA schaffen wollte. 
In den 90er Jahren erreichte der Wettbewerb auch Europa. Heute 
beteiligen sich weltweit gut 650 Hochschulen an der Formula Student, 
allein in Deutschland sind 80 Teams aktiv. Beim fünftägigen 
Saison-Highlight der Formula Student Germany (FSG) in Hockenheim (9. 
– 14. August) gehen in diesem Jahr wieder 115 Teams mit über 3.000 
Studierenden an den Start.
   Vier Dynamik-Wettbewerbe stehen im Vordergrund. Beim „Skid Pad“ 
befahren die Autos eine liegende Acht, hier kommt es auf die maximal 
erreichbare Querbeschleunigung an. „Acceleration“ misst das 
Beschleunigungsvermögen über 75 Meter aus dem Stand – im 
Geschwindigkeitsbereich bis zirka 120 km/h entspricht das Temperament
des Monoposto in etwa einem Formel 3-Rennwagen. Im „Autocross“ steht 
ein gut 800 Meter langer Handlingkurs auf dem Programm, der 
unterschiedlichste Kurven und Kehren sowie Slalompassagen umfasst. 
Der „Endurance“-Test schließlich bewertet insbesondere die 
Zuverlässigkeit und Energieeffizienz des Fahrzeugs. Er führt über 
eine Distanz von 22 Kilometern, es teilen sich zwei Fahrer die 
anstrengende Aufgabe auf dem etwas schneller gesteckten Handlingkurs.
Zudem wird das Elektrofahrzeug unter anderem einem Regentest 
unterzogen und muss auf einem Kipptisch beweisen, dass auch bei 
Schräglage keine Flüssigkeiten austreten. Hinzu kommen umfangreiche 
Sicherheits-Checks.
   Der Dynamik voraus gehen zahlreiche statische Disziplinen, die 
ebenso in die Wertung eingehen. So müssen die Studenten zum Beispiel 
einer Expertenkommission das Konzept und die Konstruktion des eigenen
Mobils detailliert darlegen. Auch die Betriebswirtschaftler und 
Marketingspezialisten sind in der Formula Student gefragt: Sie müssen
eine detaillierte Kostenanalyse vorlegen sowie einen Geschäftsplan 
präsentieren, der potenzielle Investoren vom Bau des Prototypen in 
einer 1.000er-Kleinserie überzeugen kann.
Ford-Werke GmbH
   Die Ford-Werke GmbH ist ein deutsches Automobilunternehmen mit 
Sitz in Köln. Das Unternehmen beschäftigt an den Standorten Köln und 
Saarlouis mehr als 24.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit der 
Gründung des Unternehmens im Jahr 1925 wurden mehr als 40 Millionen 
Fahrzeuge produziert. Für weitere Informationen zu den Produkten von 
Ford besuchen Sie bitte www.ford.de
Pressekontakt:
Ute Mundolf
Ford-Werke GmbH
+49 (0) 221/90-17504
umundolf@ford.com
