Häufig kommt es nach großen Operationen oder
Eingriffen in der Tumorchirurgie trotz modernster Operationsmethoden
noch zu so genannten Lymphödemen. Diese Schwellungen an Armen und
Beinen bedeuten für die Patienten oftmals extreme Schmerzen und
starke Bewegungsbeeinträchtigungen. Die Spezialisten am neu
gegründeten „Zentrum für die Chirurgie der Lymphgefäße“ am Ethianum
in Heidelberg helfen Betroffenen nun durch den Einsatz der
Mikrochirurgie.
Das so genannte Lymphödem entsteht, wenn das Lymphsystem mit
überschüssiger Flüssigkeit überfordert wird und Flüssigkeit im Gewebe
– der Lymphe – nicht abtransportiert werden kann. Tritt die
Flüssigkeit daraufhin in das umliegende Gewebe aus, entsteht eine
Schwellung: das Lymphödem. Zu den herkömmlichen Behandlungsmethoden
gehören unter anderem die manuelle Lymphdrainage und
Kompressionsstrümpfe. Der Versuch, Lymphödeme chirurgisch zu
behandeln, ist bisher oftmals an den technischen Möglichkeiten
gescheitert. Denn die kleinen Lymphgefäße waren mit früheren
Operationsmikroskopen nur schwer zu erkennen.
Mit der Mikrochirurgie haben sich nun neue Techniken etabliert,
mit denen Betroffenen geholfen werden kann. Dies geschieht unter
anderem durch die mikrochirurgische Verbindung von Lymphgefäßen und
Blutadern oder die mikrochirurgische Transplantation von
Lymphknotengruppen aus anderen Körpergebieten. Privatdozent Dr.
Michael Pelzer hat hierfür am Heidelberger Ethianum erfahrene
plastische Chirurgen um sich versammelt, um diese Operationen
durchzuführen. „Wir können mit diesem Angebot deutschlandweit vielen
Patienten helfen, bei denen die konservative Therapie nicht dauerhaft
erfolgreich ist, oder die sich nicht lebenslang einer konservativen
Therapie unterziehen möchten“, so Pelzer.
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