Kinder zu haben ist für viele Menschen das größte
Glück und die schönste Aufgabe ihres Lebens. Doch nach Schätzungen
sind in Deutschland rund sechs Millionen Singles und Paare ungewollt
kinderlos. Viele Frauen nehmen ihr Schicksal deswegen (auch ohne
Partner) mittlerweile selbst in die Hand – Samenspenden und
künstliche Befruchtung sind für sie die medizinische Alternative. Ob
heterosexuelles oder lesbisches Paar, Single-Frauen oder
Co-Parenting-Suchende: Die große Samstags-Dokumentation „Ich mach mir
ein Kind – Mutterglück ohne Sex“ (am 12.03. um 20:15 Uhr bei VOX)
begleitet sie auf ihrem schwierigen Weg zum Wunschkind und zeigt auf,
welche Chancen und Probleme die moderne Reproduktionsmedizin mit sich
bringt. Experten wie Dr. Petra Thorn (Sozial- und
Familientherapeutin), Dr. med. David Peet (geschäftsführender Arzt
Kinderwunsch- und EndometrioseZentrum Berlin), Dr. med. Franziska
Rubin (Ärztin und Medizinjournalistin) und Dr. phil. Peter G. Kühn
(Forschungsschwerpunkt „genealogische Verwurzelung“) ordnen die
persönlichen Schicksale der Protagonisten, in den
psychologisch-medizinischen Kontext ein und berichten auch von ihren
eigenen Kinderwunsch-Erfahrungen.
Alleine, selbstbestimmt und wann es passt: Neben heterosexuellen
Paaren, die Probleme haben, ein Kind auf natürlichem Wege zu zeugen,
setzen auch immer mehr Singlefrauen, lesbische Paare und
Co-Parenting-Partner, die sich ein Kind, aber keine Liebesbeziehung
wünschen, auf künstliche Befruchtung. Doch obwohl sich die
Reproduktionsmedizin in den letzten Jahren stark weiterentwickelt
hat, gibt es keine Garantie dafür, dass diese Methoden immer
funktionieren. Der emotionale, psychische und körperliche Stress ist
für die Patientinnen enorm und eine große Herausforderung.
„Ich mach mir ein Kind – Mutterglück ohne Sex“ begleitet unter
anderem diese Frauen in ihrem Vorhaben, endlich schwanger zu werden
und porträtiert Frauen, deren Kinderwunsch sich bereits erfüllt hat:
Melina Rost (40) aus Berlin ist Single, möchte aber nicht warten
bis „Mr. Right“ in ihr Leben tritt. Mittlerweile hat die Moderatorin
und Schauspielerin sieben erfolglose künstliche Befruchtungsversuche
hinter sich. Mit den Samenzellen eines Spenders aus Dänemark startet
sie nun in den achten Zyklus. Eine Kinderwunschklinik in Berlin
kümmert sich um die Insemination (Übertragung der Samenzellen in die
Gebärmutter). Gabriele (45) und Christian Stetter (43) aus
Niederbayern haben drei gescheiterte Versuche künstlicher Befruchtung
hinter sich. Doch altersbedingt sind Gabrieles Eizellen für eine
künstliche Befruchtung nun nicht mehr geeignet und Christians
Spermien zu langsam. Ihr letzter Ausweg: Eine Eizellenspende, die in
Deutschland durch das Embryonenschutzgesetz aber verboten ist. In
Österreich ist diese Therapie seit 2015 erlaubt. Deshalb begeben sich
die Stetters in die Obhut von Dr. Loimer in Wels bei Linz.
Theresia (37) und Simone Dooreman (40) aus Düsseldorf haben zwei
Kinder durch eine Samenspende. Das lesbische Paar musste sich noch
vor ein paar Jahren alle Informationen rund um die künstliche
Befruchtung mühsam zusammensuchen. Wie kommt man an einen
Samenspender, der bereit ist, die Kinder später kennenzulernen? Wie
ist das mit dem Sorgerecht? Wie geht das mit der Adoption? Heute
leben sie ein glückliches Familienleben und beweisen, dass es keinen
Unterschied zu anderen Familien gibt. Rachel Hope (44) lebt in Los
Angeles und hat ebenfalls zwei Kinder, die durch künstliche
Befruchtung zur Welt gekommen sind. Die ersten beiden Väter ihrer
Kinder hat sie in ihrem Freundeskreis gefunden. Jetzt möchte Rachel
noch ein Kind. Den potenziellen Co-Parenting-Partner, Florian (39)
aus Schwäbisch Gmünd, hat Rachel in einem Online-Portal gefunden, das
extra für solche Zwecke gegründet wurde.
Die Folgen der modernen Reproduktionsmedizin haben aber auch ihre
Schattenseiten. „Spenderkinder“, die lange mit diesem
Familiengeheimnis leben mussten, suchen nach ihren biologischen
Wurzeln und werden dabei oft allein gelassen. So auch Sunny Müller
aus Berlin: Die 35-Jährige sucht nach ihrem genetischen Vater, dessen
Daten nach der Spende von der Samenbank vernichtet wurden. Im Verein
Spenderkinder e.V. engagiert sie sich nun für eine frühe Aufklärung
in den Familien. Denn viele Reproduktionsmediziner versuchen sich und
die Spender vor etwaigen Unterhaltsforderungen zu schützen. Heute
gibt es Gesetze, die es den Kindern von Samenspendern ermöglichen,
ihre Väter kennenzulernen.
Diese und weitere Fälle zeigt VOX in der großen
Samstags-Dokumentation „Ich mach mir ein Kind – Mutterglück ohne
Sex“, produziert von Tresor TV, am 12.03. um 20:15 Uhr.
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