Schweizer Wissenschaftler haben einen Mini-Roboter entwickelt, mit dem in naher Zukunft präzise Augenoperationen ohne Betäubung und Naht durchgeführt werden können. Zuerst wird dieser Roboter durch Mikroinzision in das Auge implantiert. Durch ein Magnetfeld wird er im Auge an die zu operierenden Stellen gesteuert und verrichtet dort kleinste chirurgische Eingriffe. Die Wissenschaftler versprechen sich dadurch eine höhere Präzision, geringeres Infektionsrisiko, sowie geringere Schädigungen als durch die jetzt gebräuchlichen Instrumente.
Das Einsatzgebiet wird sich vermutlich mehr auf den Bereich der Netzhautdefekte konzentrieren und zunächst nicht zur Verbesserung der natürlichen Sehschärfe („refraktive Chirurgie“) beitragen. Hierzu gibt es bereits große Fortschritte, z.B. durch die „No-Touch“ PRK, bei der das Auge mit keinerlei Instrumenten in Berührung kommt oder der „All-Laser“ LASIK, wobei nur präzise arbeitende Laser die wesentliche Behandlungsschritte durchführen.
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