Bis vor einigen Jahren dachten Mediziner,
Patienten könnten ein halbes Jahr nach einem Schlaganfall keine
Fortschritte mehr erzielen. „Heute wissen wir, dass nicht alle
Fertigkeiten, die zu diesem Zeitpunkt fehlen, wirklich verloren
sind“, erklärt Dr. Matthias Suchanek, leitender Oberarzt am
Therapiezentrum der Katholischen Kliniken Essen-Nord-West, im
Apothekenmagazin „Senioren Ratgeber“. Manchmal dauere es sogar Jahre,
bis Gehirnareale den Ausfall der vom Schlaganfall zerstörten Regionen
durch gezielte Therapien kompensieren könnten. Eine aktuelle Studie
aus den USA belegte, dass sich Lähmungen noch fünf bis zehn Jahre
nach einem Schlaganfall zurückbilden können. Deshalb sollten
Patienten sich auch selbst informieren, welche Hilfen in ihrem
konkreten Fall noch möglich sind, und diese gegenüber der
Krankenkasse und den behandelnden Ärzten aktiv einfordern.
Informationen gibt es zum Beispiel über die Stiftung Deutsche
Schlaganfall-Hilfe (www.schlaganfall-hilfe.de) und die Deutsche
Schlaganfall-Gesellschaft (www.dsg-info.de).
Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.
Das Apothekenmagazin „Senioren Ratgeber“ 12/2010 liegt in den
meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung
an Kunden abgegeben.
Pressekontakt:
Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
www.wortundbildverlag.de
www.senioren-ratgeber-de