Medizin nach Maß/ Apotheker fertigen vor Ort jährlich Millionen individueller Rezepturen

Mehr als 100.000 Fertigarzneimittel sind in
Deutschland zugelassen, dennoch bietet die Industrie für spezifische
Anforderungen oft keine passenden Medikamente. Diese Versorgungslücke
schließen die Apotheker vor Ort, indem sie auf ärztliche
Verschreibung hin individuelle Rezepturen anfertigen.
„Rezepturarzneimittel sind in vielen Fällen unersetzlich, zum
Beispiel wenn ein Kind ein Medikament in einer Dosis braucht, für die
es kein industriell hergestelltes Präparat gibt“, erklärt der
Präsident der Bundesapothekerkammer, Dr. Andreas Kiefer, im
Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“. Auch Senioren brauchen oft
„Sonderanfertigungen“, weil sie die verfügbaren Arzneiformen schlecht
schlucken können. Für Patienten mit allergisch bedingten
Hauterkrankungen mischen Apotheker Cremes und Salben ohne Duft- und
Konservierungsstoffe.

2015 stellten öffentliche Apotheken allein für die Versicherten
der gesetzlichen Kassen 7,2 Millionen sogenannte allgemeine
Rezepturen her; hinzu kommen die Verordnungen für Privatversicherte
und Selbstzahler. Die Qualität der Produkte kann sich mittlerweile an
Industriestandards messen lassen: Wurden Salben noch vor wenigen
Jahren mit der Hand gerührt und abgefüllt, ermöglichen elektronische
Rührsysteme inzwischen eine noch hygienischere Anfertigung.

Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.

Das Gesundheitsmagazin „“Apotheken Umschau“ 1/2017 A liegt in den
meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung
an Kunden abgegeben.

Pressekontakt:
Sylvie Rüdinger
Tel. 089 / 744 33 194
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: presse@wortundbildverlag.de
www.wortundbildverlag.de

Original-Content von: Wort & Bild Verlag – Apotheken Umschau, übermittelt durch news aktuell

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