Hochmoderne Produktionsabläufe zum Anschauen und Anfassen
Das FIR an der RWTH Aachen hat mit Partnerunternehmen des Clusters Logistik am RWTH Aachen Campus einen Anwendungsfall entwickelt, der Wege zu mehr Effizienz in der Logistik aufzeigt. Dabei handelt es sich um den sogenannten Logistik-Demonstrator, der nach der Hannover Messe (2012) und der CeBIT (2013) jetzt auch wieder auf den Aachener ERP-Tagen vom 3. bis zum 5. Juni im Cluster Logistik auf dem RWTH Aachen Campus zu sehen ist.
Die jährlich stattfindende Veranstaltung zum Thema Enterprise-Resource-Planning, kurz ERP, setzt sich aus einem Praxistag mit Workshops, einer Fachtagung mit zahlreichen Vorträgen und einer Fachmesse, auf der rund 25 Aussteller ihre Lösungen präsentieren, zusammen. Mit der Präsentation des Logistik-Demonstrators knüpft das FIR an das diesjährige Veranstaltungsmotto ‚ERP-Potenziale demonstrieren‘ an. „Am Beispiel der kundenindividualisierten Produktion von USB-Sticks können unsere Besucher die Auftragsabwicklung in all ihren Facetten schrittweise mitverfolgen, beginnend bei der Auftragserteilung über die Konstruktion und den Einkauf bis hin zur Fertigung und den Versand des Produkts“, erklärt der FIR-Geschäftsführer und Logistikexperte Professor Volker Stich.
Neben dem automatisierten Stammdatenaustausch zwischen ERP-Systemen von Lieferant und Produzent, der standardisierten Anbindung von Web-Shops sowie einer echtzeitfähigen Produktionsplanung und -steuerung durch EPCIS (Electronic-Product-Code-Information-Services) werden die standardisierte Integration verschiedener Systemwelten sowie deren Einbettung in die koordinativen Aktivitäten einer gesamten Wertschöpfungskette abgebildet. Dabei werden Informationen durch
moderne Auto-ID-Technologien in Echtzeit erfasst und über standardisierte Schnittstellen inner- und überbetrieblich bereitgestellt.
„Der Logistik-Demonstrator zeigt, wie durch Automatisierung, logistische Kooperationskonzepte und mithilfe von Standards die Effizienz in Unternehmen deutlich verbessert werden kann. Er veranschaulicht die Produktion der Zukunft“, so Stich. Neben Auto-ID-Technologien wie RFID wird die Auftragsabwicklung in dem Fallbeispiel durch Sprachsteuerung und mobile Lösungen unterstützt. Die unterschiedlichen Systeme zur Planung der Unternehmensressourcen (ERP-Systeme) entlang der Lieferkette werden über den Standard myOpenFactory® miteinander verbunden. Der Demonstrator zeigt, dass durch den elektronischen Informationstransfer die Prozesse in Einkauf, Produktion und Vertrieb deutlich effizienter gestaltet werden, Unternehmen schneller auf Informationen zugreifen und somit auf Probleme, wie einen drohenden Lieferverzug, reagieren können. Damit gibt der Demonstrator den Besuchern der ERP-Tage auch Anregungen für die Gestaltung der eigenen Produktion.
Weitere Informationen zu den Aachener ERP-Tagen und zur Anmeldung sind im Internet auf der folgenden Seite abrufbar: www.erp-tage.de