Auf der Lasys 2016 stellt Ophir Spiricon Europe erstmals das Laserleistungsmessgerät Helios vor. Das kleine, kompakte Mess-System ermittelt präzise und schnell hohe Leistungen von industriellen Dioden, Faser- oder Nd:YAG-Lasern. Das Laserleistungsmessgerät wurde speziell für Anwendungen mit Festkörperlasern in der automatisierten Fertigung entwickelt. Über seine integrierten RS232- oder Profinet-Schnittstellen lässt sich Helios direkt in Industrie-Netzwerke einbinden und wird mit einer einfach zu bedienenden PC Software ausgeliefert. Das Gerät misst Laserleistungen von 100W bis 12kW und Laserenergie von 10J bis 10kJ.
Helios misst Leistung und Energie von Hochleistungslasern während einer kurzen Bestrahldauer zwischen 0,1 und 10s und berechnet daraus die Gesamtleistung. Da die Pulsenergie immer kleiner als 10 kJ bleibt, benötigt das Laserleistungsmessgerät keine zusätzliche Wasser- oder Luftkühlung. Die Zerstörschwelle von Helios liegt mit 6kW pro cm2 sehr hoch, die Reaktionszeit mit 2s sehr niedrig und auch die Abkühldauer zwischen den Messungen einzelner Pulse beträgt nur 10s.
„Mit Hochleistungslasern zu arbeiten, ist eine große Herausforderung. Durch die enorme Hitzeentwicklung verändert sich die Fokusqualität und man muss mit vielen Parametern jonglieren, um sie zu stabilisieren“, erklärt Ephraim Greenfield, CTO bei Ophir Photonics. „Helios liefert hier einmalige technische Vorteile wie höchste Präzision und Wiederholgenauigkeit, Zuverlässigkeit sowie eine kurze Reaktionszeit – und das ohne Wasser- oder Luftkühlung.“
Das robuste Helios Gehäuse schützt die Optiken vor Staub und gewährleistet damit selbst unter rauen Industriebedingungen den wartungsarmen Betrieb sowie eine dauerhafte Funktionsfähigkeit des Laserleistungsmessgeräts. Die Schutzkappe des Sensors kann zwischen den Messungen remote geöffnet und geschlossen werden. Im geschlossenen Zustand lässt sie sich als Target zur Strahljustage nutzen.