Einen wichtigen Schritt zum Ausbau und zur Festigung der Forschung an der Fakultät Informatik der Hochschule Reutlingen ist jetzt durch das Ministerium für Wissenschaft erfolgt. Das Land fördert das am Herman Hollerith Zentrum (HHZ)in Böblingen angesiedelte Promotionskolleg „Services Computing“ durch die Finanzierung von 12 Stipendien. Sechs der Stipendien werden dabei direkt am HHZ am Standort in Böblingen angesiedelt werden.
Damit erhöht das HHZ die Wissenschaftler im Promotionsprogramm in Böblingen auf 15. Die weiteren Promotionsstellen des Programms sind an der Universität Stuttgart angesiedelt mit der die Fakultät Informatik der Hochschule Reutlingen bei dem kooperativen Promotionskolleg Services Computing zusammen arbeitet.
Durch die Förderung des kooperativen Promotionskolleg durch das Land Baden-Württemberg wird die Kooperation zwischen der Hochschule Reutlingen und der Universität Stuttgart aus Sicht des Leiters des Herman Hollerith Zentrums, Prof. Dr. Alexander Rossmann, auf eine ganz neue Stufe gestellt. „Die Anträge wurden beim Ministerium für Wissenschaft und Kunst durch ein externen Gutachtergremium geprüft. Der Erfolg unseres Antrages ist damit auch indirekt eine Bestätigung der grundlegenden Idee des HHZ und stellt damit auch eine externe Zertifizierung der Ausrichtung des HHZ als kooperatives Lehr- und Forschungszentrum dar.“
An dem Promotionskolleg „Services Computing“ am HHZ sind Professoren der Standorte Böblingen und Reutlingen der Fakultät Informatik an der Hochschule Reutlingen beteiligt, die sich mit dem Themenfeld Services Computing, spezifische Ausrichtung auf Fragen einer modernen IT-Architektur, Cloud Computing und die Verarbeitung großer Datenmengen (Big Data) befassen. Im einzelnen sind dies Prof. Dr. Alfred Zimmermann, Prof. Dr. Wolfgang Blochinger, Prof. Dr. Christian Decker, Prof. Dr. Ilja Petrov, Prof. Dr. Natividad Martínez Madrid sowie Prof. Dr. Martin Schmollinger. Sprecher des kooperativen Promotionskollegs ist dabei auf der Reutlinger Seite Prof. Dr. Alfred Zimmermann.
Insgesamt fördert das baden-württembergische Ministerium für Wissenschaft und Kunst 2016 zehn neue Promotionskollegs im Land mit insgesamt 6,6 Millionen Euro. Neben der Finanzierung der Stellen werden für jedes Promotionsstipendium weitere 15.000 Euro pro Jahr, die für die persönliche Ausstattung der Doktoranden und gemeinsam genutzte Server-Infrastrukturen zur Verfügung gestellt.