Kompetenz, Sicherheit und Lösungsorientierung: Die MABEWO AG im Kampf gegen den Klimawandel, im Gespräch mit Jörg Trübl

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Die Dringlichkeit des Klimawandels und die Suche nach profitableren Energiepotenzialen stehen im Mittelpunkt der Diskussionen von Jörg Trübl, einem Umwelttechnologen und Unternehmer. Angesichts schwerwiegender Klimaereignisse im Jahr 2023 wie Dürren, Waldbränden und Hitzewellen ist es entscheidend, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Jörg Trübl: „Die Bedeutung der Methanreduzierung und nachhaltigen Entsorgung von Abfallmaterialien wird allgemein unterschätzt.“ Methangas ist ein starkes Treibhausgas, das etwa 25-mal stärker ist als Kohlendioxid in Bezug auf den Treibhauseffekt. Durch die kontrollierte Entgasung der Deponie wird nicht nur Energie gewonnen, sondern auch die Umweltbelastung erheblich reduziert.

Der Kampf gegen den Klimawandel und die Rolle des IPCC

Der Klimawandel ist eine der drängendsten Herausforderungen unserer Zeit. Um katastrophale Folgen zu verhindern, ist es entscheidend, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Das Intergouvernemental Panel on Climate Change (IPCC) spielt eine zentrale Rolle bei der Bereitstellung wissenschaftlicher Erkenntnisse, um Regierungen bei der Formulierung effektiver Klimapolitik zu unterstützen.

Der European Green Deal

Europa hat mit dem European Green Deal ehrgeizige Ziele gesetzt, bis 2050 der erste klimaneutrale Kontinent zu werden. Der Fokus liegt auf erneuerbaren Energien, Wasserstoffproduktion und Energieeffizienz.

Methanemissionen als Treiber des Klimawandels

Methanemissionen sind ein wesentlicher Treiber des Klimawandels und bergen erhebliche Gesundheits- und Umweltrisiken. Die Kontrolle dieser Emissionen ist eine kosteneffektive Strategie zur Begrenzung der globalen Erwärmung. Die Deponieentgasung, also die kontrollierte Sammlung und Verbrennung von Deponiegas, bietet eine umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Option, um Emissionen zu reduzieren und gleichzeitig Energie zu erzeugen.

MABEWO BLUE PLANET AG

Ein wesentliches Geschäftsmodell von MABEWO BLUE PLANET ist neben Biogas, Kleinwasserkraftanlagen und Solaranlagen, die kontrollierte Deponieentgasung. Umweltingenieur Jörg Trübl erläutert, dass Hausmüll- und Gewerbeabfalldeponien ein vielfältiges Gefährdungspotenzial aufweisen. „Sie belasten die Umwelt durch Emissionen wie klimaschädlichem Deponiegas oder Sickerwasser. Geruchsbelästigungen, Brand- und Explosionsgefahr sind die unmittelbaren Folgen und Methan ist ein hochwirksames Treibhausgas. Deponien stehen in der Rangliste der klimabeeinträchtigenden Methanproduzenten weltweit an sechster Stelle“, so Trübl. Bei der kontrollierten Deponieentgasung werden Methanemissionen aus Deponien erfasst, gesammelt und verbrannt, um Energie zu erzeugen. Dies führt nicht nur zu einer erheblichen Reduzierung von schädlichen Emissionen, sondern auch zu wirtschaftlichen Vorteilen, da das gewonnene Gas in Gasmotoren verstromt und ins öffentliche Netz eingespeist werden kann.

Ein weiterer Schwerpunkt des Unternehmens liegt auf der Nutzung erneuerbarer Energien wie Biomasse, Wasserkraft und Solarenergie.

Kompetenz und Engagement der MABEWO AG als Muttergesellschaft

Die MABEWO AG ist bekannt für ihre Kompetenz, Sicherheit und Lösungsorientierung im Bereich erneuerbarer Energien. CEO Jörg Trübl betont die Vision der MABEWO: „Make a better world“ und ihre Mission, dem Klimawandel mit innovativen Technologien zu begegnen. Jörg Trübl erklärt, dass Deponiegas in Mülldeponien hauptsächlich durch den bakteriologischen und chemischen Abbau von organischen Inhaltsstoffen des Mülls entsteht. Hauptsächlich besteht dieser aus Methan (CH4) und Kohlenstoffdioxid (CO). Stickstoff (N2) und Sauerstoff (O) kommen in diesem anaeroben Milieu nicht vor. „Das Deponiegas kann über Gasbrunnen oder horizontale Drainageleitungen gesammelt werden“, so Trübl.

Die kontrollierte Deponieentgasung der MABEWO BLUE PLANET AG

Die kontrollierte Deponieentgasung ist eine Technologie, die in der heutigen Zeit des notwendigen Übergangs zu erneuerbaren Energien immer mehr Aufmerksamkeit auf sich zieht, betont Umwelt-Ingenieur Jörg Trübl. Als eine effiziente Methode zur Umwandlung von Methangas, das in Deponien produziert wird, in eine nutzbare Energiequelle bietet die Deponieentgasung nicht nur wirtschaftliche Anreize für Investitionen, sondern auch eine attraktive Option im Vergleich zu anderen erneuerbaren Energiequellen.

Umwandlung von Methangas in Energie

Deponien sind bekannt dafür, große Mengen an Methangas freizusetzen, das ein starkes Treibhausgas ist und somit zum Klimawandel beiträgt. Durch den Prozess der kontrollierten Entgasung wird dieses Methangas abgefangen und in eine erneuerbare Energiequelle umgewandelt. Dies wirkt sich nicht nur positiv auf die Umwelt aus, sondern bietet auch ökonomische Vorteile.

Wirtschaftlichkeit der Deponieentgasung

Ein wichtiger Vorteil der Deponieentgasung ist ihre Wirtschaftlichkeit. Im Vergleich zu anderen erneuerbaren Energien wie Solar- oder Windenergie erfordert die Deponieentgasung oft geringere Investitionskosten. Zudem gibt es bereits viele Deponien auf der ganzen Welt, die Methangas produzieren. Durch die Installation einer Entgasungsanlage können diese Deponien einen zusätzlichen Wert generieren, indem sie das Methangas in Energie umwandeln. Investitionen in die Deponieentgasung bieten daher nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische Vorteile.

Zuverlässigkeit der Deponieentgasung

Ein weiterer Vorteil der Deponieentgasung ist ihre Zuverlässigkeit. Anders als etwa Solarenergie, die von der Tageszeit und dem Wetter abhängig ist, oder Windenergie, die von der Verfügbarkeit von Wind abhängt, kann die Deponieentgasung kontinuierlich Energie produzieren. Dies macht sie zu einer stabilen und vorhersehbaren Investition. Unabhängig von Wetterbedingungen oder Tageszeiten kann stetig Energie erzeugt werden.

Umweltfreundliche Energiequelle

Neben der Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit ist die Deponieentgasung auch eine äußerst umweltfreundliche Energiequelle. Durch die Umwandlung von Methangas in Energie wird die Freisetzung dieses kraftvollen Treibhausgases in die Atmosphäre verhindert. Methangas ist etwa 25-mal stärker als Kohlendioxid, wenn es um den Treibhauseffekt geht. Durch die kontrollierte Entgasung der Deponie kann also nicht nur Energie gewonnen, sondern auch die Umweltbelastung verringert werden.

Lokaler Nutzen der Deponieentgasung

Ein weiterer positiver Aspekt der Deponieentgasung ist ihr lokaler Nutzen. Oft sind Deponien in der Nähe von Gemeinden angesiedelt, die von der gewonnenen Energie profitieren können. Die erzeugte Energie kann in das lokale Stromnetz eingespeist werden und somit dazu beitragen, den Energiebedarf der Region zu decken. Dies kann positive Auswirkungen auf die Energieunabhängigkeit und die Wirtschaftlichkeit des Gebiets haben.

Die Deponieentgasung trägt zur Umweltfreundlichkeit bei, indem sie die Freisetzung von Methangas in die Atmosphäre verhindert. Die Potenziale erneuerbarer Energien und der Einsatz von Deponieentgasung zur Emissionsreduzierung werden in Berichten des Internationalen Instituts für Nachhaltigkeitsforschung (IINF) (2022) bestätigt.

Über den Autor und Verantwortlich:

Personalberater und Honorardozent Dr. Rainer Schreiber, mit Studium der Wirtschaftswissenschaften mit den Schwerpunkten Finanzierung, Controlling, Personal- und Ausbildungswesen. Der Blog schreiber-bildung.de bietet die Themen rund um Bildung, Weiterbildung und Karrierechancen. Sein Interesse liegt in der beruflichen Erwachsenenbildung und er publiziert zum Thema Personalberatung, demografischer Wandel und Wirtschaftspolitik. Du erreichst uns unter abowi.com.

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