Kollektoren verbessern die Energie-Effizienz

sup.- In Gewerbebetrieben und an den Produktionsstandorten von Unternehmen wird Wärme oft auf ganz unterschiedlichen Ebenen benötigt. Neben den klassischen Heizungsaufgaben für die Raumerwärmung und die Warmwasserbereitung ist es vielfach die so genannte Prozesswärme für spezielle Fertigungsbereiche, die bei den Energiekosten massiv zu Buche schlägt. Sie wird in Industrieöfen eingesetzt, aber zum Beispiel auch für Trocknungs-, Reinigungs- oder Galvanisierungsvorgänge genutzt. Rund 30 Prozent des industriellen Wärmebedarfs in Europa liegen auf einem Temperaturniveau unterhalb von 100 °C. Damit eignen sich diese Anwendungsbereiche besonders gut für die Verwertung von Solarwärme. Die Erträge von zeitgemäßen Flachkollektoren oder Vakuumröhrenkollektoren können die Unternehmenskosten sowohl für die Raumbeheizung als auch für Prozesswärme in vielen Branchen deutlich mindern. Es ist dabei auch kein Hindernis, dass zahlreiche Betriebsgebäude nicht über die Satteldächer verfügen, die an Wohnhäusern meist eine perfekt zur Sonne geneigte Installation der Kollektoren erlauben. Zum Sortiment von Solarspezialisten wie z. B. dem Systemanbieter Wolf Heiz- und Klimatechnik (Mainburg) (http://wolf-heiztechnik.de) gehören auch spezielle Gerüstkonstruktionen für die Kollektor-Montage auf Flachdächern. Die Aufstellgerüste lassen die Wahl zwischen Neigungswinkeln von 20, 30 oder 45 Grad. Und im Gegensatz zu manchen Kollektoren auf schrägen Dächern können sie natürlich leichter in idealer Südausrichtung positioniert werden (www.wolf-heiztechnik.de). Auch ein hoher Bedarf an Solarwärme kann so durch die Koppelung zahlreicher Kollektoren auf einer waagerechten Fläche gedeckt werden.

Weil Solaranlagen nicht nur die Energiekosten, sondern auch die Schadstoff-Emissionen durch fossile Brennstoffe reduzieren, bieten staatliche Förderprogramme den Betrieben Unterstützung bei den notwendigen Investitionen. So gibt es neben zinsgünstigen Darlehen für die Installation von Solarkollektoren inzwischen auch spezielle Programmteile zur Förderung solar erzeugter Prozesswärme. Bei der Errichtung großer Solaranlagen mit einer Bruttokollektorfläche von bis zu 1.000 m2 besteht für Unternehmen die Wahlmöglichkeit zwischen einem Investitionszuschuss über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (www.bafa.de) oder einem Darlehen mit Tilgungszuschuss über die KfW-Förderbank (www.kfw.de). In beiden Fällen kann die Förderung bis zu 50 Prozent der Nettoinvestitionskosten betragen. Attraktive Angebote also, die zunehmend bei industriellen und gewerblichen Produktionsprozessen zur Verbesserung der Energie-Effizienz genutzt werden. Die bislang insgesamt bewilligte Fördersumme beläuft sich nach Angaben des Bundesumweltministeriums bereits auf rund eine Mio. Euro. „Wir spüren eine sprunghaft gestiegene Nachfrage“, so Dr. Arnold Wallraff, der Präsident des BAFA: „Unsere Botschaft, Solarwärme nicht nur zur Beheizung von Wohngebäuden, sondern auch in industriellen Fertigungsprozessen einzusetzen, ist im Markt angekommen.“

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