Bei medizinischen Studien werden neue Wirkstoffe oft in Gefäßen tiefgekühlt und erst im Verlauf des Verarbeitungsprozesses variabel nachbeschriftet. Bisher war diese Zusatzkennzeichnung von tiefgekühlten Medikamenten eine Herausforderung. Wird ein auf -20 °C gekühltes Gefäß entnommen, bildet sich auf einem herkömmlichen Label sofort Kondenswasser. Dies muss in einem eigenen Arbeitsschritt erst entfernt werden, bevor das Etikett mit variablen Daten manuell nachbeschriftet beziehungsweise mit einem Zusatzetikett sicher gekennzeichnet werden kann.
Abhilfe schafft eine neue Variante des Pharma-Wrap-Labels. Sie wurde speziell für Tiefkühlanwendungen entwickelt: Eine transparente äußere Lage verhindert jede Kondenswasserbildung und schützt das Basis-Label zusätzlich vor Abrieb und Kratzern. So kann direkt nach der Entnahme ein kleineres Zweitetikett mit variablen Daten appliziert werden.
Darüber hinaus verfügt Pharma-Wrap über zwei abnehmbare Eckteile, die mit einem P für „Placebo“ beziehungsweise einem V für „Verum“ gekennzeichnet sind. Nachdem der Anwender das Label angebracht hat, entfernt er einfach das entsprechende Eckteil und kennzeichnet so in einem ersten Schritt, ob es sich um ein echtes Medikament handelt. Verwechslungen und Zeitaufwand beim späteren Aufbringen der variablen Daten werden dadurch vermieden. Das reduziert die Anzahl der benötigten Label-Sorten und senkt spürbar die Kosten.