Kaufmann/Dinges-Dierig: Nur Exzellenz führt Deutschland an die wissenschaftliche Weltspitze

Expertenbericht belegt Bedeutung der Förderung von
Spitzenforschung an Universitäten

Am heutigen Freitag wurden in Berlin die Evaluationsergebnisse der
von dem Schweizer Wissenschaftsmanager Dieter Imboden geleiteten
internationalen Expertenkommission zur Exzellenzinitiative im Beisein
von Bundesforschungsministerin Johanna Wanka vorgestellt. Hierzu
erklären der stellvertretende bildungs- und forschungspolitische
Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Stefan
Kaufmann, und die zuständige Berichterstatterin, Alexandra
Dinges-Dierig:

Stefan Kaufmann: „Der heute veröffentlichte Evaluationsbericht der
internationalen Expertenkommission zur Exzellenzinitiative bestätigt
eindrucksvoll, wie erfolgreich die Exzellenzinitiative in den
vergangenen zehn Jahren die Spitzenforschung in Deutschland gestärkt
hat.

Unser Ziel als Unionsfraktion bei der nun anstehenden
Ausgestaltung einer neuen Exzellenzinitiative ist klar: Wir wollen
Weltklasse-Forschung an unseren Universitäten international noch
sichtbarer machen. Und wir wollen deutsche wissenschaftliche
Spitzenzentren in der internationalen Champions League ganz nach
vorne bringen. Das schaffen wir nicht mit einer Förderung nach
Proporz oder dem Gießkannenprinzip, wie andere Parteien im Bundestag
es fordern, sondern nur mit einem klaren Bekenntnis zur
Exzellenzförderung. Dafür werden wir als Unionsfraktion uns weiter
mit Nachdruck einsetzen und sehen unsere Position durch den
Imboden-Bericht voll bestätigt.“

Alexandra Dinges-Dierig: „Wir als Unionsfraktion sind davon
überzeugt, dass die wichtigsten Erfolgsfaktoren der
Exzellenzinitiative in ihrer bisherigen Form – auch nach Meinung der
internationaler Expertenkommission – Exzellenzanspruch, Förderung
bester Forschung und strikte Qualitätsauswahl waren. Eine Aufweichung
dieser Kriterien darf es nicht geben. Wir dürfen das künftige
Programm nicht mit immer neuen Zielen überfrachten. Gleichzeitig muss
das neue Programm dazu dienen, wie es Professor Imboden ausdrückte,
die deutschen Universitäten anzuregen, sich konsequent an ihren
Stärken auszurichten. Den Vorschlag der Kommission, den Universitäten
mehr Zeit einzuräumen, um sich auf die veränderten Bedingungen
einzustellen, werden wir in unsere Diskussion mit aufnehmen.

Eine neue Exzellenzinitiative soll sich aus unserer Sicht deshalb
auf zwei Förderlinien konzentrieren: Förderung von Forschungsfeldern
zur Stärkung der Profilbildung: Erfolgreiche Cluster konkurrieren
heute international auf absoluten Spitzenpositionen. Deshalb soll die
Förderung exzellenter Wissenschaftseinrichtungen mit einem
spezifischen Forschungsprofil zukünftig ausgebaut werden. Es soll im
Rahmen des künftigen Programms einen Forschungswettbewerb geben, der
den Cluster-Gedanken aufgreift und flexible Förderung je nach Bedarf
bereitstellt.

Förderung von einigen wenigen wissenschaftlichen Spitzenzentren
mit internationaler Ausstrahlung und Anziehungskraft: Die bisherige
Förderlinie “Zukunftskonzepte“ hat Reformen in den Universitäten
angestoßen, die sehr wichtig waren und sind. In Zukunft soll eine
veränderte institutionenbezogene Förderung vorgesehen werden, die die
Dynamik aufnimmt und zu noch mehr Exzellenz und noch mehr
internationaler Ausstrahlung führt. Abhängig von abschließendem
Gesamtkonzept und finanzieller Ausstattung könnten am Ende ungefähr
fünf wissenschaftliche Spitzenzentren entstehen. Die Förderung dieser
wissenschaftlichen Spitzenzentren soll dabei längerfristig
ausgestaltet und ausschließlich exzellenzbasiert sein. Gleichzeitig
müssen Durchlässigkeit und Wettbewerb garantiert werden.

Klar ist, dass es uns nur mit konsequenter Exzellenzförderung
gelingen wird, Deutschland an die wissenschaftliche Weltspitze zu
führen.“

Pressekontakt:
CDU/CSU – Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de

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