BMBF und französisches Forschungsministerium MESRI veröffentlichen Förderrichtlinie zu KI-Forschungskooperationen
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das französische Forschungsministerium MESRI haben am heutigen Freitag eine gemeinsame Förderrichtlinie veröffentlicht. Durch diese können zukünftig qualitativ hochwertige KI-Forschungskooperationen zwischen Deutschland und Frankreich unterstützt und finanziert werden. Beide Regierungen werden die Ergebnisse aus den Forschungskooperationen gemeinsam in die europäische und internationale Arbeit auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz einbringen. Zur Veröffentlichung der Förderrichtlinie erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek:
„Künstliche Intelligenz ist zentral für die Wettbewerbsfähigkeit Europas. Für den deutschen und den französischen Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort bieten sich hier enorme Chancen. Mit unserer neuen deutsch-französischen Förderrichtlinie wollen wir deshalb unsere Kräfte in der KI-Forschung bündeln. Damit schaffen wir eine weitere Voraussetzung dafür, dass unsere beiden Länder an der Spitze der KI-Entwicklung stehen können und für eine vertrauenswürdige “KI made in Europe“.“
Hintergrund:
Deutschland und Frankreich wollen sich gemeinsam den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts stellen. Mit dem Vertrag von Aachen, den Bundeskanzlerin Merkel und Staatspräsident Macron am 22. Januar 2019 unterzeichneten, haben beide Länder die Bedeutung dieser Kooperation noch einmal bekräftigt und klargestellt, dass die Zusammenarbeit der beiden Staaten künftig noch intensiver werden soll.
Anlässlich des Deutsch-Französischen Ministerrats am 16. Oktober 2019 unterzeichneten Bundesforschungsministerin Anja Karliczek und ihre Amtskollegin Frédérique Vidal sowie Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und sein Amtskollege Bruno Le Maire eine Roadmap für ein deutsch-französisches Forschungs- und Innovationsnetzwerk auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz.
Mit der Unterzeichnung einer Absichtserklärung im April 2020 gingen beide Länder einen großen Schritt weiter: Deutschland und Frankreich einigten sich darauf, die Zusammenarbeit in der KI-Forschung weiter voranzutreiben. Die gemeinsame Bekanntmachung für bilaterale Forschungskooperationen sowie für Forschungs- und Entwicklungsprojekte zur Stärkung der deutsch-französischen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz (KI) ist ein erfolgreiches Beispiel der sich intensivierenden Forschungszusammenarbeit.
Gefördert werden Verbundprojekte in zwei Förderlinien. Einerseits werden Verbundprojekte zwischen zwei unabhängigen wissenschaftlichen Partnern (Hochschulen und/oder Forschungseinrichtungen) gefördert, die den Stand der Technik deutlich übertreffen, einen methodenorientierten Fokus haben und geeignet sind, längerfristige Kooperationsbeziehungen aufzubauen. Andererseits liegt ein besonderer Fokus auf Verbünden aus Wissenschaft- und Wirtschaftsorganisationen. Sie sollen risikoreiche industrielle Forschungs- und vorwettbewerbliche Entwicklungsvorhaben in bilateraler Zusammenarbeit mit Partnern aus Frankreich durchführen, die möglichst technologieübergreifend und anwendungsbezogen sind und zu einer innovativen Anwendung von KI-Methoden in der Praxis führen. Die Förderung der Verbundprojekte soll den Wissens- und Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft stärken und Spitzenforschung der beteiligten Partner in beiden Ländern fördern.
Die bilaterale Fördermaßnahme wird in Deutschland durch den DLR Projektträger und in Frankreich durch die Agence Nationale de la Recherche (ANR) betreut. Weitere Informationen zu Themen, Auswahlkriterien, Modalitäten für die Einreichung von Projektskizzen und Bewertungsverfahren können dem folgenden Bekanntmachungstext entnommen werden:
https://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung-3205.html
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