– Weitere 50 Mio. EUR für Produktentwicklungspartnerschaften zum
Ausbau der Gesundheitsforschung
– Förderung von innovativen Gesundheitsprodukten des Privatsektors
Die KfW hat im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und
Forschung (BMBF) fünf weitere Verträge mit
Produktentwicklungspartnerschaften (product development
partnerships/PDPs) im Rahmen einer zweiten Phase in Höhe von
insgesamt 50 Mio. EUR abgeschlossen. In einer ersten Phase waren
bereits 26,4 Mio. EUR an PDPs geflossen, die neue, wirksame und
erschwingliche Impfstoffe, Medikamente und Diagnostika gegen
vernachlässigte und armutsbedingte Tropenkrankheiten entwickeln. Von
diesen Krankheiten sind weltweit mehr als eine Milliarde Menschen
betroffen und pro Jahr sterben über drei Millionen Menschen daran.
Die PDPs bündeln das Wissen aus Wissenschaft, Industrie und
Zivilgesellschaft und werden von öffentlichen und privaten Geldgebern
finanziert.
„Wir sind stolz darauf, dass wir die Bundesregierung im wichtigen
Kampf gegen vernachlässigte und armutsbedingte Krankheiten weiter
unterstützen können“, sagte Dr. Norbert Kloppenburg, Mitglied des
Vorstands der KfW Bankengruppe. Sowohl die Forschungsfinanzierung als
auch die Begleitung der Markteinführung von Produktentwicklungen in
den betroffenen Ländern mittels des Global Health Investment Fund
leisteten einen wesentlichen Beitrag dafür, dass sich die Gesundheit
der Bevölkerung in Entwicklungs- und Schwellenländern weltweit
verbessere, so Dr. Kloppenburg weiter.
Mit folgenden Organisationen hat die KfW im Auftrag des BMBF
Förderverträge abgeschlossen:
– International Partnership for Microbicides (IPM) für die
Entwicklung von sicheren Mikrobiziden für Frauen zur
HIV-Prävention;
– PATH für die Entwicklung von Malaria Impfstoffen;
– Global Alliance for TB Drug Development (TB Alliance) für
schneller wirksame und erschwingliche Medikamente gegen
Tuberkulose;
– Medicines for Malaria Venture (MMV) für die Entwicklung neuer
Medikamente gegen Malaria;
– Drugs for Neglected Diseases initiative (DNDi) für
Medikamentenentwicklung gegen die Afrikanische Schlafkrankheit,
Viszerale Leishmaniose, die Chagas Krankheit und
Wurmerkrankungen.
Die KfW finanziert im Auftrag des Bundesministeriums für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) darüber hinaus
den Global Health Investment Fund (GHIF) der Bill & Melinda Gates
Stiftung mit einem Zuschuss von 10 Mio. EUR. Das innovative
Finanzinstrument leistet einen Beitrag zur Bekämpfung der Mütter- und
Kindersterblichkeit in Entwicklungsländern. Der Fonds finanziert die
Entwicklung und Markteinführung von neuen Medikamenten, Impfstoffen,
Instrumenten zur Diagnostik und Produkte zur Familienplanung in
Entwicklungsländern.
Für die KfW zählt Gesundheit zu den individuellen Grundrechten und
gilt als Voraussetzung wirtschaftlicher Entwicklung in
Entwicklungsländern. Die Bank betreut daher in mehr als 30 Ländern
weltweit rund 140 Gesundheitsvorhaben. Dabei geht es um die
Bekämpfung von Infektionskrankheiten, HIV-Prävention und
Familienplanung, aber auch um die Stärkung von
Gesundheitsinfrastruktur- und Gesundheitsdiensten sowie den Aufbau
von sozialen Sicherungssystemen.
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finden Sie unter http://www.kfw-entwicklungsbank.de.
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