Berlin, Januar 2011 – Reverse Engineering ist eines DER Zukunftsfelder für Ingenieure.
Der Ingenieur- und IT-Dienstleister Yacht Teccon bietet Studenten nun in Kooperation mit der Hochschulzeitschrift audimax ING ein besonders spannendes Projekt – die Rückkonstruktion des Elektroautos Jetcar in ein digitales 3D-Modell.
Während die Autos bekannter Marken nach festgelegten Arbeitsschritten entworfen und
konstruiert werden, herrscht bei Christian Wenger-Rosenau in Nietwerder bei Neuruppin
verkehrte Welt: Sein Elektroauto Jetcar wird nicht serienmäßig nach Konstruktionsplänen mit maschinellen Werkzeugen hergestellt, sondern entsteht in individueller und teurer Handarbeit aus Glasfaser verstärktem Kunststoff. Doch in letzter Zeit melden Verbraucher und Industrie immer größeres Interesse an dem Zweisitzer an. „Mit den zeit- und kostenintensiven Einzelanfertigungen komme ich kaum noch nach“, beschreibt Wenger-Rosenau. „Zwölf Jahre nach dem Bau des ersten Jetcars möchte ich daher nun in Serienproduktion gehen.“
*Konstruktionspläne für die Serienproduktion*
Das Problem daran: Konstruktionspläne lassen sich nicht so einfach erstellen, erst recht nicht ohne Ingenieure und Konstrukteure. Um nun aus dem realen Objekt ein 3D-Modell
anzufertigen, das die Grundlage zur serienmäßigen Karosseriefertigung bildet, hat der Jetcar-Entwickler den Diplom-Ingenieur Andreas Sander um Hilfe gebeten. Sander ist bei dem Ingenieurdienstleister Yacht Teccon Spezialist für den Bereich Reverse Engineering, sprich „umgekehrtes Entwickeln“. Gemeinsam mit seinen Kollegen aus dem Yacht Teccon Kompetenzzentrum in Berlin führt er hochgenaue Digitalisierungen durch. „Reverse Engineering ist für Ingenieure ein attraktives Tätigkeitsfeld, weil es in sehr vielen Branchen und auf
unterschiedlichsten Anwendungsgebieten zum Einsatz kommt“, weiß Andreas Sander. „Die
Objekte reichen dabei von der Größe eines Stecknadelkopfes bis hin zu Flugzeugen.“
*Reverse Engineering-Team sucht Unterstützung*
„Wir werden das Jetcar Stück für Stück auseinandernehmen, scannen und digitalisieren, um die bisher fehlenden Konstruktionspläne zu erstellen“, beschreibt Andreas Sander den Arbeitsprozess des Reverse Engineerings. „Dabei geben wir einem Studenten die Möglichkeit, den gesamten Prozess zu begleiten und selbst verschiedene Aufgaben zu übernehmen.“ Die genaue Form der Zusammenarbeit wird gemeinsam mit dem Studenten individuell festgelegt. „Wir bieten zum Beispiel an, eine Studienarbeit über das Projekt zu schreiben“, sagt Andreas
Sander. Aber auch die Teilnahme in Form eines Praktikums oder Praxissemesters ist möglich.
*Das erwartet den Studenten*
– Einarbeitung in das Thema Reverse Engineering und die verschiedenen Digitalisierungs-Techniken durch Experten von Yacht Teccon
– Mitarbeit bei der Rückkonstruktion des Jetcars und Ausführung eigenständiger Aufgaben
– Berichterstattung über den Stand des Projekts etwa alle 4 Wochen auf www.audimax.de
– Haupt-Einsatzort: Yacht Teccon Kompetenzzentrum, Chausseestr. 86 in 10115 Berlin
– Bewerbungsschluss: 22. Januar 2011
– Arbeitsbeginn: ca. 1. März 2011
– Projektlaufzeit: ca. 3 Monate, individuell festlegbar
*Jetzt bewerben!*
Bewerben können sich Studierende der Ingenieurswissenschaften – möglichst der
Fachrichtungen Maschinenbau, Fahrzeugtechnik oder Kunststofftechnik. Sie sollten im
Hauptstudium sein und Interesse an einer Studienarbeit, einem Praxissemester oder einem Praktikum im Bereich Reverse Engineering haben. Die aussagekräftigen
Bewerbungsunterlagen werden per Mail an yachtteccon@impact.ag gesendet. Telefonische
Rückfragen beantwortet Verena Schick unter 069-955 264 28. Der ausgewählte Bewerber wird
bis zum 11. Februar 2011 benachrichtigt. Weitere Infos gibt es auf www.yachtteccon.de oder auf der Webseite des Kooperationspartners, der Hochschulzeitschrift audimax ING, unter www.audimax.de.