Auch unter der Führung des neuen
Vorstandsvorsitzenden, Dr. h. c. Frank-J. Weise, wird die
Hertie-Stiftung mit innovativen und modellhaften Ansätzen Beiträge
zur Verbesserung der Lebenssituation der Menschen leisten. Aktuell
verantwortet die Stiftung über 40 Projekte, zum Teil in Kooperation
mit anderen Partnern. Die Ausgaben für die Projektarbeit konnten auf
23,8 Mio. EUR erhöht werden. Dies hat die erfolgreiche Arbeit des
Vermögensmanagements ermöglicht, das im letzten Jahr eine Performance
von 7,9 % erreichte.
Als eine der größten unternehmensunabhängigen Stiftungen in
Deutschland weist die Hertie-Stiftung in ihrem Jahresabschluss eine
Bilanzsumme in Höhe von 809 Mio. EUR aus, der Marktwert des Vermögens
beläuft sich auf rund 900 Mio. EUR. Im Durchschnitt der letzten zehn
Jahre lag die Performance der Vermögenslage bei über 5 %, so dass den
Projekten die notwendigen stabilen Cash-Flows zur Verfügung gestellt
werden konnten.
„Ich habe zu meinem Amtsantritt im April eine der renommiertesten
und am besten kapitalisierten Stiftungen Deutschlands übernommen“, so
der neue Vorstandsvorsitzende Dr. h. c. Frank-J. Weise. „Meine
Vorgänger haben hier hervorragende Arbeit geleistet. Die
Herausforderung für mich besteht nun darin, das Beste an der Stiftung
zu bewahren und sie gleichzeitig weiterzuentwickeln. Das kann ich
jedoch nicht allein, das funktioniert nur mit den Mitarbeitern“, so
Weise weiter.
In einem Analyse- und Strategieprozess werden nun alle Projekte
auf ihre Zukunftsfähigkeit überprüft und entsprechend neu- bzw.
weiterentwickelt. „Dabei geht es nicht grundsätzlich darum,
Änderungen vorzunehmen. In der Konsequenz werden wir evtl. aber auch
Projekte in neue Trägerschaften überführen“, sagte Weise auf der
heutigen Jahrespressekonferenz. Der Strategieprozess wird
voraussichtlich im Herbst abgeschlossen sein.
Aktuell ist die Stiftung in vier großen Arbeitsgebieten tätig: In
dem Arbeitsgebiet Vorschule und Schule stellt die Stiftung
erfolgreiche Übergänge in der gesamten Bildungsbiografie von Kindern
und jungen Erwachsenen in den Mittelpunkt. Gemeinsames Merkmal aller
Projekte ist eine chancenorientierte Betrachtung. Besonders wichtig
sind die Entwicklung von persönlichen, sozialen und fachlichen
Kompetenzen vordringlich bei Bildungsbenachteiligten sowie die
Gestaltung inklusiver Bildung in den Schulen. Die Stiftung möchte
damit mehr Chancengerechtigkeit bewirken und Lösungsansätze zu den
Folgen des demografischen und kulturellen Wandels entwickeln. Hierzu
setzt sie verstärkt auf Kooperationen und Vernetzung aller am
Bildungsprozess Beteiligten, um so als neutrale Einrichtung Prozesse
begleiten und mit vorantreiben zu können.
Mit den Projekten im Arbeitsgebiet Hochschule hilft die Stiftung,
gesellschaftliche Herausforderungen wissenschaftlich anzugehen und
die öffentliche Diskussion zu verbessern. Dabei befasst sie sich mit
der Ausbildung an Hochschulen, das Hauptaugenmerk liegt hier auf der
Ausbildung von Führungsnachwuchs im Sinne von „Good Governance“. Die
Erkenntnisse aus der anwendungsorientierten Forschung sollen als
Basis für gesellschaftliche Entscheidungsträger dienen, um so Impulse
für eine mehr auf Fakten basierte Politik zu geben.
In ihrem Arbeitsgebiet Neurowissenschaften möchte die Stiftung
dazu beitragen, das Gehirn besser zu verstehen und seine Erkrankungen
wirksamer zu behandeln. Als größter privater Förderer der
Hirnforschung in Deutschland will die Stiftung die neurologischen
Erkrankungen – insbesondere die Multiple Sklerose und
neurodegenerative Erkrankungen – bekämpfen. Hierzu erarbeitet sie
neue Modelle der Forschungsorganisation und setzt mit der Förderung
von innovativen und ungewöhnlichen Forschungsvorhaben Akzente. Nicht
zuletzt ist der Dialog mit der(Fach)öffentlichkeit ein wichtiger
Baustein der Arbeit.
Mit den Fragen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie hat sich
die Stiftung mit dem gleichnamigen Arbeitsgebiet in den vergangenen
Jahren zu einem herausragenden Kompetenzträger entwickelt. In letzter
Zeit ging hier die Entwicklung immer stärker in Richtung
Vereinbarkeit von Beruf und Pflege. Aktuell entwickelt sie tragfähige
Konzepte, die den demografischen Wandel berücksichtigen. Denn mit der
Babyboomer-Generation steht in den nächsten Jahren eine nie
dagewesene Anzahl von Erwerbstätigen vor dem Übergang in die Rente.
Als eine der größten weltanschaulich unabhängigen und
unternehmerisch ungebundenen Stiftungen in Deutschland verfügt die
Hertie-Stiftung über ein Anlagevolumen von mehr als 959 Millionen
Euro (per 31.12.2013), dessen Erträge dem Allgemeinwohl gewidmet
sind. Dem Willen ihres Stifters Georg Karg folgend, orientiert sich
die Hertie-Stiftung an den Lebenssituationen der Menschen und den
Herausforderungen der zukünftigen Gesellschaft in den Arbeitsgebieten
Vorschule und Schule, Hochschule, Neurowissen-schaften und Beruf und
Familie.
Dieser Pressetext und die aktuellen Informationen aus der
Projektarbeit sowie der Tätigkeitsbericht 2013 stehen zum Download
bereit: www.ghst.de
Pressekontakt:
Gemeinnützige Hertie-Stiftung
Marion Bassfeld
Leitung Kommunikation
Tel.: 069/660756-167
BassfeldM@ghst.de