Für viele ist der Rekordsommer dieses Jahres ein weiteres
Anzeichen für den Klimawandel. Wie wird die Welt aussehen, wenn sich
das Klima noch weiter erwärmt. und warum nimmt die Gesellschaft diese
Bedrohung noch nicht wirklich ernst? Darüber spricht Richard David
Precht in seiner Sendung am Sonntag, 7. Oktober 2018, 0.00 Uhr, mit
Prof. Hans Joachim Schellnhuber, einem der weltweit wichtigsten
Klimaforscher.
Bereits seit Jahren warnt der Gründungsdirektor des
Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung eindringlich vor einer
bevorstehenden Heißzeit. Durch sie verschärfen sich vor allem in den
ärmeren Ländern um den Äquator die Lebensbedingungen. Dürre,
Überschwemmungen und Stürme zwingen die Menschen dazu, ihre Länder zu
verlassen. Die Klima-Migration sei, so Schellnhuber, schon längst im
Gange und werde noch größere Ausmaße annehmen.
Während die Opfer des menschengemachten Klimawandels ums Überleben
kämpfen, scheinen sich die Verursacher, die reichen Industrieländer,
nur halbherzig um Lösungen zu bemühen. Appelle an die Verbraucher
hätten keine maßgeblichen Verhaltensänderungen beim Energiekonsum
ausgelöst, so Precht. Ebenso wenig wirksam seien die
Selbstverpflichtungen etwa der Autoindustrie gewesen.
Die Energieverschwendung, meint Schellnhuber, sei zunächst
eigentlich gar nicht Teil der abendländischen Kultur gewesen. Erst
die Übernahme des amerikanische Konsum- und Wachstumsdenkens nach dem
Zweiten Weltkrieg habe das tradierte Nachhaltigkeitsdenken
korrumpiert. Müssen wir das kapitalistische Wachstumssystem aufgeben
und uns in Verzicht üben, fragt Precht. Oder muss die Gesellschaft
die Hoffnung aufgeben, den Klimawandel noch aufhalten zu können, und
sich darauf konzentrieren, die Heißzeit irgendwie zu überleben?
Bereits am Sonntagnachmittag, 7. Oktober 2018, 16.30 Uhr,
berichtet die ZDF-Umweltdokureihe „planet e.“ über den Kampf gegen
den Klimawandel.
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