– Investitionen in Forschung und Entwicklung sichern
Technologieführerschaft
– Nachhaltiges und langfristiges Wachstum durch erfolgreiche
Akquisitionen und strukturelle Anpassungen
– Konzernumsatz nahezu stabil bei 2.317 Mio. Euro,
Konzernergebnis sinkt auf 141 Mio. Euro
– Langfristige Nachfolgeregelung im Konzernvorstand
Der internationale Technologiekonzern Körber setzte 2015 die
Umsetzung seiner Strategie für nachhaltiges Wachstum und
Technologieführerschaft fort. Dies gelang mit Akquisitionen und
Investitionen – insbesondere in Forschung und Entwicklung. Körber
bleibt auf Internationalisierungskurs, um nah an seinen Kunden in den
verschiedenen Geschäftsfeldern zu sein.
Die Körber AG hat im Geschäftsjahr 2015 für ihre strategische
Transformation zum international führenden Technologiekonzern weitere
Fortschritte erzielt. Der Konzern hielt trotz des wirtschaftlich
herausfordernden Umfelds seinen Umsatz mit 2.317 Mio. Euro (Vorjahr:
2.342 Mio. Euro) nahezu stabil. Der Auftragseingang ging leicht
zurück auf 2.191 Mio. Euro (Vorjahr: 2.320 Mio. Euro). Das Ergebnis
sank auf 141 Mio. Euro (Vorjahr 258 Mio. Euro). Dieses Ergebnis
entspricht einer Umsatzrendite von sechs Prozent (Vorjahr: elf
Prozent). Der Jahresüberschuss belief sich auf 34 Mio. Euro (Vorjahr:
150 Mio. Euro). Das niedrigere Ergebnis wurde maßgeblich beeinflusst
von den Anpassungen an Marktveränderungen und die entsprechenden
Restrukturierungskosten.
Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung stiegen im
Geschäftsjahr 2015 auf 145 Mio. Euro (2014: 129 Mio. Euro). Dies
entspricht einer F&E-Quote von 6,2 Prozent (Vorjahr: 5,5 Prozent). Im
Jahr 2015 wurden den Unternehmen des Konzerns etwa 190 Patente neu
zuerkannt. Insgesamt verfügt der Konzern über fast 2.500 Patente.
Richard Bauer, Vorstandsvorsitzender der Körber AG, erklärt dazu:
„Wir haben das zurückliegende Jahr genutzt, trotz der teilweise
herausfordernden Märkte in einigen unserer Geschäftsfelder weiter in
zukunftsweisende Technologien und in zu unserer Strategie passende
Unternehmen zu investieren. Gleichzeitig haben wir unsere Prozesse –
insbesondere in der Produktion – weiter professionalisiert und mit
Lean-Methoden modernisiert. Darüber hinaus haben wir unser Portfolio
geschärft, um unsere langfristige Wachstumsstrategie konsequent
umzusetzen.“
Denn das zurückliegende Geschäftsjahr sei geprägt gewesen von
Gegensätzen: Angesichts tiefgreifender struktureller Veränderungen in
einzelnen Märkten waren schwierige Entscheidungen und Anpassungen der
Kapazitäten in einigen der Geschäftsfelder notwendig. Parallel wurden
dort Initiativen und Projekte gestartet, die Unternehmen strukturell
auf den anhaltenden Wandel auszurichten, flexibler zu werden und so
neue Marktchancen für den Konzern nutzen zu können. Andere
Geschäftsfelder wiederum erreichten neue Höhen und verzeichneten
ausgesprochen gute Ergebnisse. Hier zeigten sich die Stärken des
divers ausgerichteten Portfolios des Konzerns, das neben Markt- und
Kundennähe auch auf den Ausgleich von Schwankungen in den
verschiedenen Märkten ausgelegt ist.
Das teilweise herausfordernde Marktumfeld des Konzerns spiegelte
sich auch in den Beschäftigungszahlen wider. Zum Jahresende 2015
waren weltweit 11.578 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (2014: 11.950)
in den Unternehmen des Konzerns beschäftigt. „Für ihr Engagement,
ihre Kreativität und ihre Tatkraft trotz zum Teil schwieriger
Umstände gebührt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unser
ausdrücklicher Dank. Gerade auch weil sich einige Geschäftsfelder auf
neue Marktbedingungen einstellen mussten, hat unsere internationale
Mannschaft insgesamt wieder eine starke Leistung gezeigt“, betont
Richard Bauer, Vorstandsvorsitzender der Körber AG.
„Anpassungsfähigkeit, langfristige Planung und kontinuierliche
Weiterentwicklung auf der soliden Basis unserer starken Wurzeln sowie
des umfassenden Know-how unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
sind zentraler Bestandteil der Körber-DNA“, ergänzt Stephan Seifert,
stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Körber AG. „Unsere
gesunde finanzielle Basis ermöglicht uns, schwierige Entscheidungen
verantwortungsvoll umzusetzen und gleichzeitig auch in
herausfordernden Zeiten fokussiert in die für unseren langfristigen
Erfolg entscheidenden F&E-Aktivitäten zu investieren.“
Körber gestaltet Zukunft: „Industrie 4.0“ im Fokus
Das strategische Technologiemanagement des Konzerns identifiziert
und beurteilt für Körber Technologietrends und neue Technologien, die
zu einem nachhaltigen Wachstum beitragen oder den Einstieg in neue
Geschäftsbereiche ermöglichen können. Darüber hinaus entwickeln die
Experten Prozesse und Methoden für das Technologie- und
Innovationsmanagement der Geschäftsfelder, die eine gleichbleibend
hohe oder sogar gesteigerte Innovationsfähigkeit in den Unternehmen
unterstützen. Dies schließt ein, die konzernweite Vernetzung und
Zusammenarbeit von Experten aus allen Geschäftsfeldern und deren
Unternehmen zu fördern, um Synergien bezüglich Technologien und
Know-how zu heben.
„Im Fokus stehen derzeit Zukunftstechnologien im Zusammenhang mit
“Industrie 4.0“, also der Vernetzung und Digitalisierung unserer
Produkte und Dienstleistungen“, betont Stephan Seifert. „Wir
beschäftigen uns beispielsweise mit Software für die
Zustandserfassung von Maschinenprozessen, um diese bei Abweichungen
intelligent anzupassen oder etwa Wartungsarbeiten anzustoßen. Für
eine Verbesserung der Interaktion zwischen Mensch und Maschine
arbeiten wir an einfach zu bedienenden Human-Machine-Interfaces
(HMI). Wichtig ist auch die Entwicklung zukunftsweisender,
ganzheitlicher Softwarelösungen wie etwa bei Werum oder Inconso für
die Überwachung und Steuerung von Produktions- und Logistikprozessen.
Nicht zuletzt entwickeln wir innovative Verfahren wie beispielsweise
additive Fertigung weiter. Alles dies zusammen kann zu ganz neuen
Produkt- und Prozesslösungen führen, die für unsere Kunden von
Interesse sind. Die Umsetzung solcher Technologietrends in Produkte
und Services ist Kernelement unserer Strategie und damit auch
zukünftiger Akquisitionsentscheidungen.“
Erneut waren im Jahr 2015 strategische Investitionen in
zukunftsweisende Märkte Teil der Ausrichtung des Konzerns auf die
jeweiligen Markt- und Kundenanforderungen seiner derzeit sieben
Geschäftsfelder.
Mit der Gründung eines Joint Venture für additive
Fertigungsverfahren fokussierte der Konzern erneut klar auf
Innovation und Industrie 4.0: Seit Juni 2015 arbeitet das Joint
Venture Irpd AG an der Weiterentwicklung und Vermarktung von
unterschiedlichen laserbasierten und 3D-Druck-Verfahren. Das Joint
Venture verbindet die Körber-Tochter United Grinding Group AG, die
Führungsgesellschaft des Geschäftsfelds Werkzeugmaschinen, mit der
universitätsnahen inspire AG.
Den Internationalisierungskurs setzte der Konzern mit dem im
September 2015 abgeschlossenen Erwerb der Efacec Handling Solutions
fort. Efacec Handling Solutions ist ein führender, international
agierender Anbieter automatisierter Fördertechnik- und Lagersysteme
mit Sitz in Porto, Portugal, und ergänzt strategisch das
Körber-Geschäftsfeld Logistik-Systeme.
Langfristige Nachfolgeregelungen im Konzernvorstand – Ausblick
Richard Bauer, derzeit Vorstandsvorsitzender der Körber AG,
wechselt zum 1. Oktober in den Aufsichtsrat. Stephan Seifert wird zum
gleichen Zeitpunkt neuer Vorsitzender des Vorstands der Körber AG.
Die weiteren Aussichten für den Körber-Konzern sind positiv. „Wir
erwarten für dieses Jahr im Vergleich zum Vorjahr positive
Entwicklungen beim Auftragseingang – Umsatz und Ergebnis wiederum
sind aktuell noch von den Entwicklungen des Vorjahres belastet“, so
Seifert. „Die ersten Monate fielen verhältnismäßig positiv aus. Der
Zuwachs beim Auftragseingang zeigt, dass wir mit unseren Produkten
und Services nicht nur technologisch vorn liegen, sondern unseren
Kunden einen echten Mehrwert bieten. Darauf fokussiert werden wir
auch dieses Jahr nutzen, den Konzern strategisch und operativ weiter
voranzubringen.“
ENDE
Über Körber
Die Körber AG ist die Holdinggesellschaft eines internationalen
Technologiekonzerns mit weltweit rund 11.500 Mitarbeitern. Der
Konzern vereint technologisch führende Unternehmen mit über 100
Produktions-, Service und Vertriebsgesellschaften. An Standorten rund
um den Globus verbindet Körber die Vorteile einer weltweit präsenten
Organisation mit den Stärken hochspezialisierter und flexibler
mittelständischer Unternehmen, die ihren Kunden Lösungen, Produkte
und Services in den Geschäftsfeldern Automation, Logistik-Systeme,
Werkzeugmaschinen, Pharma-Systeme, Tissue und Tabak sowie
Unternehmensbeteiligungen anbieten.
Pressekontakt:
Henriette Viebig
Head of Corporate Communications
Körber AG
Tel. +49 40 211 07 – 422
Mob. +49 173 66 96 857
henriette.viebig@koerber.de
Carolin Adler
Senior Manager Corporate Communications
Körber AG
Tel. +49 40 211 07 – 386
Mob. +49 173 75 18 027
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