Innovation durch Translation – Biotechnologieverband veröffentlicht Leitbild für Ausrichtung und Ziele des Technologietransfers in Deutschland

Der Biotechnologiebranchenverband BIO Deutschland veröffentlicht heute ein Leitbild für die Ausrichtung und die Ziele des Technologietransfers in Deutschland. Ein effektiver Technologietransfer wird immer wichtiger, um sich im globalen Wettbewerb mit innovativen Produkten behaupten zu können. Deutschland hat hier Nachholbedarf gegenüber China und den USA. Damit Deutschland nicht den Anschluss dabei verliert, aus exzellenter Grundlagenforschung wirtschaftliche Erfolge und Arbeitsplätze zu generieren, empfiehlt BIO Deutschland das gemeinsame Leitbild, das von der Transferallianz, dem Deutschen Verband für Wissens- und Technologietransfer, mitgetragen wird.

Der Vorstandvorsitzende von BIO Deutschland, Oliver Schacht, kommentiert: „Es ist wichtig, dass in Deutschland mehr Forschungsergebnisse an verschiedenen Stellen weiter reifen und verwertet werden können, und somit Arbeitsplätze und nachhaltige Wertschöpfung aus Produkt-Innovationen zum Nutzen der Gesellschaft geschaffen werden. In diesem Prozess gibt es verschiedene Spannungsfelder, die es aufzulösen bzw. miteinander in Einklang zu bringen gilt. Nur wenn alle beteiligten Interessengruppen an einem Strang ziehen, kann Deutschland seine Wettbewerbsfähigkeit behaupten und langfristig ausbauen. Unser Leitbild definiert daher eine gemeinsame Vision, Mission und Aufgaben, sowie Werte und Prinzipien des Technologietransfers.“

Isabell Schwenkert, Co-Leiterin der Arbeitsgruppe Technologietransfer von BIO Deutschland erklärt: „Unser Vorschlag für ein Leitbild für den Technologietransfer soll den beteiligten Interessengruppen als Grundlage für weiterführende Diskussionen sowie für die Entwicklung eigener Leitbilder dienen. Zentral ist, dass der Technologietransfer an Hochschulen als wichtige, der Lehre und Forschung gleichwertige Aufgabe betrachtet wird und als Funktion auch stetig vorhanden ist. Der Technologietransfer sollte dabei wie ein Transmissionsriemen funktionieren, der möglichst viele akademische Erfindungen in eine Anwendung zum Nutzen der Gesellschaft führt.“

„Im Kern des Technologietransfers sollte die Verwertung von akademischen Forschungsergebnissen an und durch Dritte stehen. Dabei müssen die Interessen aller, ob Universität, Hochschule oder Forschungseinrichtung, Erfinder oder Industriepartner ausreichend Berücksichtigung finden. In der Summe muss dem Technologietransfer eine essenzielle und mehrwertschaffende Rolle zum Wohle der Gesellschaft zukommen“, ergänzt Heike Wieland, ebenfalls Leiterin der Arbeitsgruppe Technologietransfer des Verbandes.

Pressekontakt:

BIO Deutschland e. V.
Dr. Claudia Englbrecht
Schützenstraße 6a
10117 Berlin
Tel.: +49-(0)-30-2332 164-32, Fax: -38
E-Mail: englbrecht@biodeutschland.org

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