Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel,
SAP-Vorstandsmitglied Bernd Leukert und Wissenschaftsmäzen Prof.
Hasso Plattner haben sich zum Industrie 4.0-Forum angesagt, das am
Donnerstag, 19. Februar, in Potsdam stattfindet. Es wird sich mit den
Potenzialen und Herausforderungen des Zusammenwachsens von
industrieller Produktion und Informationstechnologie beschäftigen.
Gastgeber ist das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Zusammenarbeit mit
dem Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government der
Universität Potsdam. Mehr als 200 führende Vertreter aus Wissenschaft
und Unternehmen werden am HPI die globale Vernetzung und selbständige
Organisation von Produktionseinheiten diskutieren. Die Tagung ist
ausgebucht. Sie findet von 10 bis 17 Uhr statt.
Auf der Agenda stehen rund 20 Präsentationen und Vorträge zu
ersten praktischen Anwendungsbeispielen, zu Forschungsfeldern und zu
Zukunftsvisionen. HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel wird ins Thema
einführen und Prof. Norbert Gronau (Universität Potsdam) über die
Analyse von Produktionsdaten informieren. Andere Referenten kommen
zum Beispiel von den Technischen Universitäten Darmstadt, Dortmund
und München, von den Universitäten Paderborn, Stuttgart und Karlsruhe
sowie aus Fraunhofer-Instituten und aus den Unternehmen Daimler,
General Electric, Kuka, SAP und Trumpf. Auch der Hightech-Verband
BITKOM ist vertreten. Teilnehmer können im Rahmen der Veranstaltung
das Potsdamer „Anwendungszentrum Industrie 4.0“ besichtigen.
„Bei der stattfindenden vierten industriellen Revolution
verschmelzen die reale und die virtuelle Welt“, sagt Gastgeber Prof.
Christoph Meinel. Maschinen kommunizierten selbständig mit anderen
Maschinen und würden in die Lage versetzt, autonom zu entscheiden.
Hinzu kommt nach Meinels Worten, dass Produktions-Anlagen und
-Werkzeuge innerhalb kürzester Zeit an wechselnde Wünsche angepasst
werden könnten. „Kabelverbindungen werden durch Internettechnologie
ersetzt und über drahtlos funktionierende, in die
Produktionseinheiten eingebettete Computer kann man die Herstellung
steuern und sich ständig selbst optimieren lassen“, erläutert Meinel.
Nach Dampfmaschine, Fließband und Computer sei dies die vierte
Stufe der industriellen Revolution – das voll digitalisierte
Unternehmen. Meinel sieht neben Sicherheitsrisiken für die
Produktionssteuerung im „Internet der Dinge und Dienste“ auch Chancen
in den Bereichen Fertigungskontrolle, vorausschauende Instandhaltung
sowie Services rund um die Auswertung von Betriebsdaten.
Hinweis für Redaktionen: Den aktuellen Stand der Agenda finden Sie
hier: http://ots.de/xKF3T . Bitte senden Sie Ihren
Akkreditierungswunsch zur Veranstaltung bis spätestens Mittwoch, 18.
Februar, an presse@hpi.de. Auf Twitter können Sie unter dem Hashtag
#i40forum Kurznachrichten über die Veranstaltung mitverfolgen.
Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut
Das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH
(https://hpi.de) an der Universität Potsdam ist Deutschlands
universitäres Exzellenz-Zentrum für IT-Systems Engineering. Als
einziges Universitäts-Institut in Deutschland bietet es den Bachelor-
und Master-Studiengang „IT-Systems Engineering“ an – ein besonders
praxisnahes und ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium, das
von derzeit 470 Studenten genutzt wird. Die HPI School of Design
Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem
Vorbild der Stanforder d.school, bietet 240 Plätze für ein
Zusatzstudium an. Insgesamt zehn HPI-Professoren und über 50 weitere
Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten sind am Institut tätig.
Es betreibt exzellente universitäre Forschung – in seinen neun
Fachgebieten, aber auch in der HPI Research School für Doktoranden
mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing.
Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und
Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu
kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen
für alle Lebensbereiche. Das HPI kommt bei den CHE-Hochschulrankings
stets auf Spitzenplätze. Mit openHPI.de bietet das Institut seit
September 2012 ein interaktives Internet-Bildungsnetzwerk an, das
jedem offen steht.
Pressekontakt:
HPI-Pressestelle: presse@hpi.de. Pressesprecher Hans-Joachim
Allgaier, M.A., Telefon 0331 5509-119