Wearable Technology und Medizinprodukte
haben viele herausragende Synergien. Elektronische Geräte sind
perfekt am Körper platziert, damit Sensoren gesundheitsrelevante
Daten erfassen können, und die damit verbundenen
Kommunikationsmöglichkeiten öffnen das Tor zu digitalen
Gesundheitsdaten. Zu den gebräuchlichen Sensoroptionen in tragbaren
Produkten gehören Bewegungsoptionen (z.B. zur Sturzerkennung oder
Aktivitätscharakterisierung), Herzfrequenzüberwachung (für
unterschiedliche Herzmetriken) bis hin zu weniger verbreiteten
Optionen wie der Bestimmung der Körpertemperatur, der Erkennung
bestimmter chemischer Analyten oder der Beurteilung physiologischer
Reaktionen auf bestimmte Reize. Tragbare Produkte können auch in der
anderen Hälfte der Feedbackschleife ihren Beitrag leisten, sei es bei
der Abgabe von Insulin an einen Typ-1-Diabetiker, bei der
Benachrichtigung zu bestimmten Zeiten für die Einnahme von
Medikamenten oder bei der direkten Anwendung von Behandlungen wie der
elektrischen Stimulation.
Der jüngste Branchenbericht von IDTechEx, „Wearable Technology
Forecasts 2019-2029 (https://www.idtechex.com/en/research-report/wear
able-technology-forecasts-2019-2029/680?gclid=CjwKCAjw1_PqBRBIEiwA71r
mtUox69o2xPa3FVXgh2ZcHktUzHWJ0dOZ70b8NqU_4QmEwwaNq9gspRoCio4QAvD_BwE)
„, enthält historische Daten und zehnjährige Marktprognosen für 48
verschiedene Produkttypen der Wearable Technology, darunter 20 Typen
tragbarer Medizinprodukte. Dazu gehören eher traditionelle
Medizinprodukte wie Hörgeräte, Herzgeräte (z.B. Holter-Monitore oder
Event-Monitore) und Insulinpumpen, aber auch neuere Produkte wie z.B.
Glukosemonitore (CGM) für Diabetiker, neue elektronische Hautpflaster
und andere neue tragbare Medizinprodukte. Diese Produkte steigerten
den gemeinsamen Jahresumsatz im Zeitraum von 2010 bis 2019 um 10
Milliarden USD, was rund einem Drittel des Gesamtumsatzes tragbarer
Produkte entspricht.
In diesem Zusammenhang sind jedoch nicht nur spezielle tragbare
Medizinprodukttypen von Interesse. Unternehmen sind zunehmend
bestrebt, die Daten anderer tragbarer Produkte für
gesundheitsrelevante Szenarien zu nutzen, von Anreizen für gesunde
Lebensweisen seitens der Krankenversicherungen über die Förderung der
Früherkennung bestimmter Erkrankungen bis hin zur Datenerfassung für
klinische Studien. Dies wurde vor allem durch die Smartwatches
bekannt, wobei bestimmte Produkte hier bereits einen begrenzten
Status als Medizinprodukt erreicht haben. Beispielsweise erhielt die
Einführung der Apple Watch 4 die FDA-Zulassung für bestimmte
Herzüberwachungsfunktionen. Einige Produkte mit nahezu identischer
Funktionalität werden direkt im medizinischen Kontext entwickelt und
entsprechen von Anfang an den gesetzlichen Richtlinien, um
medizinisch relevante Versionen der Smartwatch für ähnliche
Datenerhebungen zu erstellen. Diese Trends werden in „Wearable
Technology Forecasts 2019-2029 (https://www.idtechex.com/en/research-
report/wearable-technology-forecasts-2019-2029/680?gclid=CjwKCAjw1_Pq
BRBIEiwA71rmtUox69o2xPa3FVXgh2ZcHktUzHWJ0dOZ70b8NqU_4QmEwwaNq9gspRoCi
o4QAvD_BwE)“ ausführlich diskutiert.
Es sind jedoch nicht nur Smartwatches, die als potenzielle
Mitwirkende am Ökosystem der Medizinprodukte gewürdigt werden.
IDTechEx folgt dem aufstrebenden Bereich der Smart Clothes seit über
einem Jahrzehnt. Diese Branche steckt zwar noch in den Kinderschuhen,
doch viele der wichtigsten Akteure in diesem Bereich wenden sich
zunehmend medizinischen und gesundheitlichen Anwendungen ihrer
E-Textilien zu. Beispielsweise arbeitet der kanadische Pionier Myant
strategisch mit verschiedenen Akteuren (darunter Mayo Clinic, ZOLL
und andere) zusammen, um für seine Smart Clothing-Produkte die
FDA-Zulassung zu erhalten. Diese Produkte enthalten Funktionen wie
Vitalparameter-Überwachung (Herzfrequenz, Atemfrequenz und
möglicherweise sogar Blutdruck), elektrische Muskelstimulation (EMS)
und Wärme bei Verletzungen, Integration chemischer Sensoren und mehr.
Weitere Hinweise zur Technologie in Smart Clothing finden Sie im
IDTechEx-Bericht über E-Textilien
(http://www.idtechex.com/etextiles). Ähnliche Geschichten gibt es in
AR und VR für „Hearables“ (integrierte Hörgeräte als Medizinprodukt)
und in fast allen wesentlichen Unterkategorien der breitgefassten
Gruppe der Wearables.
Wenn also die Zukunft der Wearables in der Medizin zu finden ist,
welcher Anteil der Medizin ist dann wirklich tragbar? Tragbare
Produkte können eine praktische, ambulante Option zur Überwachung
bestimmter Gesundheitszustände über einen bestimmten Zeitraum hinweg
bieten, besonders dann, wenn das Sensorgerät Kontakt mit dem Körper
erfordert. Viele medizinische Futuristen weisen jedoch auf das
Potenzial der Fernüberwachung mehrerer Krankheiten hin. Auch wenn
dieses Konzept möglicherweise aus der Science Fiction
(https://en.wikipedia.org/wiki/Tricorder) kommt, gibt es viele
Beispiele von Unternehmen, die auf die Fernüberwachung bestimmter
Gesundheitszustände drängen, und solche Projekte werden von einigen
Technologieunternehmen gezielt finanziert.
Dies ist der erste Teil eines zweiteiligen Artikels von IDTechEx,
in dem Wearables im Gesundheitswesen diskutiert werden. Weitere
Informationen zu IDTechEx, einschließlich Details zur bevorstehenden
Konferenz Healthcare Sensor Innovations
(https://www.idtechex.com/cambridge) und zum aktuellen Bericht
„Wearable Technology Forecasts 2019-2029 (https://www.idtechex.com/en
/research-report/wearable-technology-forecasts-2019-2029/680?gclid=Cj
wKCAjw1_PqBRBIEiwA71rmtUox69o2xPa3FVXgh2ZcHktUzHWJ0dOZ70b8NqU_4QmEwwa
Nq9gspRoCio4QAvD_BwE)“ finden Sie auf der IDTechEx-Website
www.IDTechEx.com oder erhalten Sie per E-Mail an
research@idtechex.com. IDTechEx begleitet Ihre strategischen
Geschäftsentscheidungen durch seine Forschungs-, Beratungs- und
Event-Produkte und hilft Ihnen somit, von neuen Technologien zu
profitieren.
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