HPI-Spitzenforschungslabor: Wissenschaftler können per privater Cloud-Lösung auf Potsdamer Hochleistungsrechner zugreifen

Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) kann
Wissenschaftlern künftig anbieten, auf die Hochleistungsrechner
seines Spitzenforschungslabors über eine private Cloud-Lösung
zuzugreifen. Autorisierte Nutzer aus aller Welt werden dann z.B. in
der Lage sein, über verschlüsselte Internetverbindungen riesige
Datenmengen in kürzester Zeit am HPI verarbeiten und analysieren zu
lassen. Möglich macht das eine erweiterte Ausstattung, die jetzt der
Forschungspartner Hewlett Packard hat installieren lassen. Dank der
neusten HP-Lösung „Converged Cloud“ können die HPI-Wissenschaftler
auch Regeln für die Vergabe von Rechenressourcen an die Nutzer ihres
Spitzenforschungslabors „Future SOC Lab“ aufstellen und Abläufe
automatisieren. Das Kürzel SOC steht für Service-oriented Computing.

„Sowohl die Ressourcenvergabe für den virtualisierten
Rechnerbetrieb als auch das Erstellen von Templates, also
automatischen Konfigurationen, für konkrete Anwendungen sind
spannende Forschungsthemen für uns am HPI“, erläuterte Prof. Andreas
Polze, Leiter des Fachgebiets Betriebssysteme und Middleware und
Sprecher der HPI Research School, bei der Inbetriebnahme der
„Converged Cloud“ für erste Tests. Dazu war Uli Seibold,
Geschäftsbereichsleiter bei Hewlett Packard und Mitglied des Future
SOC Lab Steering Committees, nach Potsdam gekommen. Er bezifferte den
Wert der Converged Cloud für das Spitzenforschungslabor auf „einen
Betrag im oberen sechsstelligen Bereich“.

Institutsleiter Prof. Christoph Meinel kündigte den Start der
ersten Projekte auf Grundlage der HP Converged Cloud für Juni 2013 an
und dankte Hewlett Packard für die Bereitstellung der Lösung. Es
handele sich um den ersten Schritt eines „Generationenwechsels“ bei
der Hardware im HPI-Spitzenforschungslabor. Gemeinsam mit den
Industriepartnern wolle man dem Anspruch gerecht werden, stets die
modernsten, neusten Geräte zu nutzen, die gerade aus den
Entwicklungslaboren der Hersteller kommen. Die offizielle Eröffnung
der HP Converged Cloud im FutureSOC Lab wird im Juni im Beisein von
Volker Smid, Sprecher der Geschäftsleitung HP Deutschland,
stattfinden.

Hintergrund zum HPI Future SOC Lab

Das im Juni 2010 eingerichtete HPI Future SOC Lab stellt zusammen
mit seinen internationalen Industriepartnern (EMC, Fujitsu, Hewlett
Packard und SAP) eine leistungsfähige Infrastruktur für akademische
Forschung bereit, wie sie sonst nur in großen Unternehmen zu finden
ist. Für die Projekte stehen modernste Hochleistungssysteme mit sehr
vielen Rechenkernen, hoher Arbeitsspeicherkapazität und großem
Festplattenspeicher-Volumen zur Verfügung. Mit der neuen HP Converged
Cloud können viele Abläufe in den Forschungsprojekten automatisiert
werden. Seit der Labor-Eröffnung konnten über 100 Forscher mehr als
30 Projekte erfolgreich abschließen. Mehr zum
HPI-Spitzenforschungslabor hier:
www.hpi.uni-potsdam.de/forschung/future_soc_lab.html.

Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut

Das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH (HPI)
in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für
IT-Systems Engineering. Als einziges Universitäts-Institut in
Deutschland bietet es den Bachelor- und Master-Studiengang
„IT-Systems Engineering“ an – ein besonders praxisnahes und
ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium, das von derzeit 450
Studenten genutzt wird. Die HPI School of Design Thinking, Europas
erste Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder
d.school, bietet 240 Plätze für ein Zusatzstudium an. Insgesamt zehn
HPI-Professoren und über 50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte
und Dozenten sind am Institut tätig. Es betreibt exzellente
universitäre Forschung – in seinen neun Fachgebieten, aber auch in
der HPI Research School für Doktoranden mit ihren
Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing. Schwerpunkt
der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen
großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das
Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle
Lebensbereiche. Das HPI kommt bei den CHE-Hochschulrankings stets auf
Spitzenplätze. Mit openHPI.de bietet das Institut seit September 2012
ein interaktives Internet-Bildungsnetzwerk an, das jedem offen steht.

Pressekontakt:
HPI-Pressestelle: presse@hpi.uni-potsdam.de; Pressesprecher
Hans-Joachim Allgaier, M.A., Telefon 0331 5509-119

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