Der erste Platz geht an NanoWired aus Darmstadt für ihre 
revolutionären Nano-Klettverschlüsse
   Rasante Entwicklungen und vielfältige Lösungen – der bundesweite 
Businessplan-Wettbewerb von Science4Life ist ein Pulsmesser für das 
hochtechnologische Gründungsgeschehen in den Life Sciences und der 
Chemie. Auf der Abschlussprämierung in der Hauptverwaltung der 
Deutschen Bundesbank hoben die Schirmherren, der Hessische 
Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir und Prof. Dr. Jochen Maas, 
Geschäftsführer Forschung und Entwicklung der Sanofi-Aventis 
Deutschland GmbH, die Bedeutung der Produktinnovationen für 
Unternehmen und das Gesamtwohl hervor. Die zehn besten Teams wurden 
mit Preisgeldern von insgesamt 56.000 Euro für ihre herausragenden 
Leistungen belohnt. Gewinner ist das Team NanoWired aus Hessen. In 
der nächsten Wettbewerbsperiode 2017 wird der Science4Life 
Businessplan-Wettbewerb mit Unterstützung des Hessischen 
Wirtschaftsministeriums den Bereich Energie mit einem extra dotierten
„Energy Cup“ ausstatten.
   128 Gründerteams aus ganz Deutschland, Österreich und Luxemburg 
nahmen am Science4Life Venture Cup 2016 teil. Die 58 eingereichten 
Businesspläne spiegeln eine hohe Vielfalt an Innovationen wider. 
Auffallend reich an Ideen waren Gründer aus den Bereichen 
Medizintechnik, Biotechnologie, Pharmazie, Chemie und Green- und 
Clean-Tech.
   Fünf Teams setzten sich mit wissenschaftlich und wirtschaftlich 
exzellenten Geschäftsvorhaben an die Spitze des Wettbewerbs. Die 
CYPRUMED GmbH aus Tirol hat eine Technologie entwickelt, die 
Medikamente aus Peptiden als Tabletten statt wie bisher üblich als 
Spritzen verfügbar macht. Dadurch könnten Patienten in naher Zukunft 
Medikamente wie Insulin und weitere Diabetes-Peptide auch oral 
einnehmen. Das Darmstädter Team NanoWired hat durch eine clevere 
Beschichtungstechnologie einen Nano-Klettverschluss entwickelt, mit 
dem Mikrochips durch einfaches Zusammenpressen miteinander verbunden 
werden. Konventionelle Lötverfahren, die wegen der Hitze die 
empfindlichen Bauteile belasten, entfallen. So können beispielsweise 
in der Halbleiterindustrie bei höherer Qualität Material, Energie, 
Kosten und durch die Miniaturisierung auch Platz gespart werden. 
Zudem müssen keine schädlichen Schwermetalle verwendet werden. 
Mithilfe des Systems von Oculyze aus Wildau bei Berlin können auch 
Nicht-Experten Mikroskopiebilder aufnehmen und automatisch 
analysieren. Durch einen optischen Aufsatz für das Smartphone sowie 
eine Bilderkennungssoftware ist die Innovation überall einsetzbar. 
Auch die Martinsrieder PreOmics GmbH liefert eine benutzerfreundliche
Lösung. Ihr Probenvorbereitungs-Kit für die 
Massenspektrometrie-basierte Proteomik ermöglicht unter vereinfachten
Bedingungen die Analysen von Proteinen, deren Erkenntnisse wiederum 
wertvoll in den Marktsegmenten Forschung, Medikamentenentwicklung und
Diagnostik sind. Bei einem Marktpotenzial von über 500 Mio. USD sind 
die Anwendungsbereiche der Innovation ebenso vielfältig wie 
gewinnbringend. Die SpinDiag GmbH aus Freiburg nimmt sich der 
Problematik von Infektionen in Krankenhäusern an. Ihr System 
untersucht Patientenproben (Tupfer, Abstriche) in nur 30 Minuten auf 
alle relevanten Antibiotika-resistenten Keime und liefert so die 
Basis für präzise Entscheidungen bezüglich Quarantäne,- schnell, 
umfassend und kostengünstig. Dadurch werden Isolationen auf Verdacht 
vermieden.
   Das Gewinnerteam NanoWired hat die nächsten Schritte für sein 
junges Unternehmen gut überlegt: „Wir haben an Konzept- und 
Businessplanphase des Science4Life Venture Cup teilgenommen. 
Währenddessen haben wir viel positive Kundenresonanz erhalten, die 
unsere Fokussierung vorgegeben hat. Zudem konnten wir erste Kunden 
aus der Halbleiterbranche gewinnen und so Prozess und Technologie 
weiterentwickeln. Wir erhalten eine EXIST-Forschungstransfer 
Förderung und sind in Gesprächen mit Investoren. Dabei ist der Gewinn
eine Bestätigung unseres Geschäftsmodells. Unser Ziel ist es, in der 
nächsten Zeit zu gründen und möglichst schnell eine weitere 
Finanzierungsrunde abzuschließen, um der hohen Nachfrage gerecht zu 
werden. Science4Life hat uns viel Unterstützung von erfahrenen 
Experten und Coaches gebracht. Der Einsatz und das Engagement der 
Coaches waren beeindruckend,- Professionalität in Kombination mit 
einer super familiären Arbeitsatmosphäre.“
   Der Hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir freute sich 
darüber, dass ein hessisches Team den Venture Cup gewonnen hat und 
dazu die Hessen in der Businessplan-Phase die meisten Teilnehmer 
stellten: „Das ist ein Beleg für das gute Innovations- und 
Gründungsklima in Hessen.“ Der Minister hob dabei die Bedeutung 
innovativer Unternehmensgründungen für die Wirtschaft hervor: „Die 
Unternehmensgründungen wirken mit ihren neuen technologischen 
Lösungen und Geschäftsideen auf etablierte Branchen wie eine 
Frischzellenkur. Auch die Energiewende braucht technologische 
Innovationen. Deshalb werden wir künftig mit Science4Life 
ausdrücklich Gründer von Energietechnologie-Unternehmen unterstützen.
Zudem wird ein vom Hessischen Wirtschaftsministerium extra dotierter 
„Science4Life Energy Cup“ ab der nächsten Wettbewerbsrunde Start-ups 
aus dem Bereich Energie zu noch mehr Sichtbarkeit verhelfen.“ 
Al-Wazir betonte: „Dekarbonisierung, Dezentralisierung und 
Digitalisierung sind die aktuellen Themen der Energiewende. Bei 
Science4Life geht es mit Energie in die Zukunft“. Wie wichtig die 
Förderung von Gründern ist, betonte auch Prof. Dr. Jochen Maas, 
Geschäftsführer Forschung und Entwicklung der Sanofi-Aventis 
Deutschland GmbH: „Als forschendes Arzneimittelunternehmen wollen 
auch wir unsere gesellschaftspolitische Verantwortung wahrnehmen, so 
suchen wir immer nach Möglichkeiten, große Volkskrankheiten wie Krebs
und Diabetes zu heilen. Das gelingt uns leider noch nicht“. Die 
stetige Weiterentwicklung von Medikamenten und Medizinprodukten sei 
der einzige Weg. Kooperationen mit kleineren Partnern ergänzen die 
jeweiligen Stärken und erzeugen so eine Win-Win-Situation. „Es ist im
Interesse Aller, dass unsere Science4Life-Gründer erfolgreich 
durchstarten. Die Gründerinitiative hilft bei den ersten Schritten. 
Danach sind das Engagement von Risikokapitalgebern, viel Enthusiasmus
und positives Denken gefragt“, sagte Maas weiter.
Die Gewinner des Science4Life Venture Cup 2016 sind:
   1. Preis, dotiert mit 25.000 Euro: NanoWired (Darmstadt)
   2. Preis, dotiert mit 10.000 Euro: PreOmics GmbH (Martinsried)
   3. Preis, dotiert mit 5.000 Euro: CYPRUMED GmbH 
      (Obsteig/Österreich)
   4. Preis, dotiert mit 3.000 Euro: Oculyze (Wildau)
   4. Preis, dotiert mit 3.000 Euro: SpinDiag GmbH (Freiburg)
   Teams der Plätze 6 bis 10, dotiert mit jeweils 2.000 Euro: (In 
alphabetischer Reihenfolge)
Ad-O-Lytics (Ulm) 
Braingineering Technologies (Esch-sur-Alzette/Luxemburg) 
feelSpace GmbH (Osnabrück) 
pd2m GmbH (Darmstadt) 
watttron GmbH (Dresden)
   Rückenwind für alle angehenden Unternehmer gibt es ab dem 1. 
September 2016 mit der neuen Runde des Science4Life Venture Cup. 
Detaillierte Informationen stehen unter www.science4life.de zur 
Verfügung. Dort, sowie auf der Science4Life-Facebook-Seite und auf 
YouTube, finden sich auch Informationen zu den prämierten Gewinnern.
   Kontakt: 
   Geschäftsstelle des Science4Life e.V., 
   Industriepark Höchst, Gebäude H 831, 
   65926 Frankfurt, 
   Tel.: 069 / 30 55 50 50, 
   Fax:  069 / 30 52 70 21
Hintergrundinformation:
   Science4Life e.V. ist eine unabhängige Gründerinitiative, die 
deutschlandweit Beratung, Betreuung und Weiterbildung von jungen 
Unternehmen in den Branchen Life Sciences und Chemie kostenfrei 
anbietet. Sie wurde bereits 1998 als Non-Profit-Organisation ins 
Leben gerufen. Seit 2003 ist die Gründerinitiative Science4Life ein 
Verein. Initiatoren und Sponsoren sind die Hessische Landesregierung 
und das Gesundheitsunternehmen Sanofi. Gefördert wird das Projekt 
auch durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). 
Die Gründerinitiative setzt ihren thematischen Schwerpunkt auf den 
alljährlich ausgetragenen Businessplan-Wettbewerb „Science4Life 
Venture Cup“ und lädt jedes Jahr Ideenträger aus ganz Deutschland 
ein, innovative Geschäftsideen aus den Bereichen Life Sciences und 
Chemie in Unternehmenserfolge umzusetzen. Damit ist er der bundesweit
größte Businessplan-Wettbewerb dieser wichtigen Zukunftsbranchen. Er 
bündelt zur Unterstützung der Unternehmensgründer fachspezifische 
Expertise in einem Experten-Netzwerk aus über 160 Unternehmen und 
Institutionen mit über 230 ehrenamtlich tätigen Experten. Seit 1998 
haben in den 18 Wettbewerbsrunden mehr als 5300 Teilnehmer über 1600 
Geschäftsideen, darunter 895 detailliert ausgearbeitete Businesspläne
erarbeitet und auf den Prüfstand gestellt. Über 600 neu gegründete 
Unternehmen wurden geschaffen.
Pressekontakt:
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