Roche fördert über ihre Pharmaforschung in
Penzberg seit dem 1.10.2010 eine Forschergruppe am Comprehensive
Pneumology Center (CPC) und dem Institut für Lungenbiologie (iLBD)
des Helmholtz Zentrums München. Unter der Leitung von Prof. Oliver
Eickelberg wird die Gruppe neue Zelltherapiewege bei chronischen
Lungenerkrankungen wie Lungenfibrose untersuchen. Solche Erkrankungen
führen zu erheblicher Atemnot und damit zu schweren Einschränkungen
der Lebensqualität, zum Beispiel ist die chronisch obstruktive
Lungenerkrankung (COPD) die viert-häufigste Todesursache weltweit.
Das Helmholtz Zentrum München und die Roche Forscher in Penzberg
gehen den ersten Schritt in Richtung einer strategischen
Forschungspartnerschaft. Seit dem 1.10.2010 finanziert Roche eine
Forschergruppe am Comprehensive Pneumology Center (CPC) und Institut
für Lungenbiologie (iLBD) des Helmholtz Zentrums München. Ziel der
Gruppe ist es, Optionen der Zelltherapie bei chronischen
Lungenerkrankungen zu untersuchen. „Mit dem CPC haben wir für die
Lungenfibrose-Forschung einen starken Partner. Die Expertise und
hervorragende Infrastruktur versprechen einen schnellen Transfer der
Erkenntnisse in die medizinische Anwendung“, so Prof. Ralf Huss,
Leiter der Zelltherapie-Abteilung im Roche Biotechnologie-Zentrum,
Penzberg.
Im Fokus der Arbeiten wird die Lungenfibrose stehen. „Die
langjährige Erfahrung von Roche in der Entwicklung und Validierung
von Biomarkern ergänzt unsere Expertise bei der Erforschung
molekularer Mechanismen von chronischen Lungenerkrankungen optimal“,
so Prof. Oliver Eickelberg, Chairman des CPC. „Die Partnerschaft, die
wir nun mit Roche eingehen, ist ein wichtiger Schritt, um die
Entwicklung neuer Therapien zu beschleunigen und so die Versorgung
von Patienten zu verbessern“, so Prof. Günther Wess,
wissenschaftlicher Geschäftsführer des Helmholtz Zentrums München.
Gerade im Bereich der chronischen Lungenerkrankungen mangelt es an
Therapien.
Weitere Informationen
Das Helmholtz Zentrum München ist das deutsche Forschungszentrum
für Gesundheit und Umwelt. Als führendes Zentrum mit der Ausrichtung
auf Environmental Health erforscht es chronische und komplexe
Krankheiten, die aus dem Zusammenwirken von Umweltfaktoren und
individueller genetischer Disposition entstehen. Das Helmholtz
Zentrum München beschäftigt rund 1.800 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter. Der Hauptsitz des Zentrums liegt in Neuherberg im Norden
Münchens auf einem 50 Hektar großen Forschungscampus. Das Helmholtz
Zentrum München gehört der größten deutschen
Wissenschaftsorganisation, der Helmholtz-Gemeinschaft an, in der sich
16 naturwissenschaftlich-technische und medizinisch-biologische
Forschungszentren mit etwa 30.000 Beschäftigten zusammengeschlossen
haben.
Unter dem Dach des Lungenforschungszentrums CPC (Comprehensive
Pneumology Center) untersucht das Helmholtz Zentrum München gemeinsam
mit der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), dem Klinikum
der LMU und den Asklepios Fachkliniken grundlegende Mechanismen und
neue Ansätze für Früherkennung, Diagnostik und Therapie chronischer
Lungenerkrankungen. Unter Leitung von Prof. Dr. Oliver Eickelberg
setzt das CPC seine wissenschaftlichen Schwerpunkte in der
Diagnostik, Therapie und Prävention von schwerwiegenden
Lungenerkrankungen wie der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung
COPD, Asthma bronchiale, Lungenfibrose, Mukoviszidose oder
Lungenkrebs. Indem sie die molekularen Mechanismen von
Lungenerkrankungen erforschen, wollen die Wissenschaftler neue
Therapieansätze entwickeln und diese möglichst schnell zum Nutzen der
Patienten in die klinische Anwendung bringen. www.cpc-munich.org
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