Hasso Plattner wird heute mit dem renommierten
Werner-von-Siemens-Ring ausgezeichnet. In der Begründung der Jury für
eine der bedeutendsten deutschen naturwissenschaftlich-technischen
Auszeichnungen heißt es: Hasso Plattner habe als Informatiker und
Unternehmer insbesondere beim innovativen Einsatz von
Hauptspeicherdatenbanken und der Entwicklung von weltweit verwendeten
Unternehmenssoftwaresystemen herausragende Leistungen erzielt. Als
Gründer von SAP habe er den Wirtschaftsstandort Deutschland
entscheidend geprägt und mit einer Fülle von Ideen immer wieder
Brücken gebaut – zwischen Wissenschaft und Forschung, Industrie und
Politik. Bundespräsident Walter Steinmeier wird gemeinsam mit Joachim
Ullrich, Vorsitzender des Stiftungsrats, am Abend den individuell
gestalteten Werner-von-Siemens-Ring in der Berlin-Brandenburgischen
Akademie der Wissenschaften überreichen.
Professor Christoph Meinel, Direktor des Hasso-Plattner-Instituts
für Digital Engineering, freut sich über diese weitere besondere
Auszeichnung für den HPI-Stifter: „Schon seit Jahrzehnten gelingt es
Hasso Plattner beispielhaft, Wirtschaft und Wissenschaft zu
verknüpfen. Hasso Plattners Elan, sein Wissen und sein sicheres
Gespür für Innovationen im IT-Bereich hat in den letzten Jahrzehnten
weit über das HPI hinaus viele Menschen und Projekte inspiriert.“
Davon habe sowohl der Wissenschafts- als auch der Wirtschaftsstandort
Deutschland extrem profitiert.
Die Werner-von-Siemens-Stiftung würdigt seit 1916 die
Lebensleistung bedeutender Ingenieure. Der Stiftungsrat hatte am 13.
Dezember 2017 beschlossen, Herrn Prof. Dr. h. c. Hasso Plattner den
Werner-von-Siemens-Ring für Verdienste um Naturwissenschaft und
Technik zu verleihen.
Weitere Informationen zur Auszeichnung unter:
http://siemens-ring.de/
Der HPI-Stifter Hasso Plattner
Professor Plattner gründete 1998 das Hasso-Plattner-Institut in
Potsdam mit dem Ziel, international wettbewerbsfähigen IT-Nachwuchs
auszubilden. Seither finanziert er das HPI nicht nur, sondern
engagiert sich auch als Leiter des Fachgebiets „Enterprise Platform
and Integration Concepts“ selbst in Forschung und Lehre. Auf seine
Initiative geht die Entwicklung zahlreicher bahnbrechender
Innovationen zurück. Zu den bedeutendsten Beispielen zählen die von
ihm betreuten HPI-Forschungen zum In-Memory Data Management. Sie
führten beim Softwarekonzern SAP zu dem Produkt HANA. Die Technologie
wurde 2012 sowohl mit dem Deutschen Innovationspreis als auch mit dem
Innovationspreis Berlin-Brandenburg ausgezeichnet. 2005 gründete
Plattner die HPI Research School, ein interdisziplinäres
Doktorandenprogramm, das inzwischen auch über Zweigstellen an der
Cape Town Universität in Südafrika, am Technion in Israel und an der
Nanjing Universität in China verfügt. Im gleichen Jahr rief Plattner
außerdem einen Inkubator und Wagniskapitalfonds für junge
IT-Firmengründer (Hasso Plattner Ventures) ins Leben. 2007 erweiterte
Plattner das HPI um eine „HPI School of Design Thinking“. Dort können
höhere Semester aller Fachbereiche in multidisziplinär
zusammengesetzten Teams den Innovationsansatz Design Thinking
erlernen. Seit 2012 ist es Interessenten aus aller Welt dank der
Internet-Bildungsplattform „Open HPI“ möglich, an offenen,
kostenlosen Online-Kursen zum Thema Informationstechnologie
teilzunehmen. Als großer Kunstliebhaber eröffnete Plattner im Januar
2017 das Museum Barberini in Potsdam, wo seine Kunstsammlung von
Malern aus der ehemaligen DDR sowie französische Impressionisten –
ergänzt durch wechselnde internationale Ausstellungen – der
Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Weitere Informationen finden Sie unter:
https://hpi.de/das-hpi/stifter.html
Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut
Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam ist Deutschlands
universitäres Exzellenz-Zentrum für Digital Engineering
(https://hpi.de). Mit dem Bachelorstudiengang „IT-Systems
Engineering“ bietet die gemeinsame Digital-Engineering-Fakultät des
HPI und der Universität Potsdam ein deutschlandweit einmaliges und
besonders praxisnahes ingenieurwissenschaftliches Informatikstudium
an, das von derzeit rund 500 Studierenden genutzt wird. In den drei
Masterstudiengängen „IT-Systems Engineering“, „Digital Health“ und
„Data Engineering“ können darauf aufbauend eigene
Forschungsschwerpunkte gesetzt werden. Bei den CHE-Hochschulrankings
belegt das HPI stets Spitzenplätze. Die HPI School of Design
Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem
Vorbild der Stanforder d.school, bietet jährlich 240 Plätze für ein
Zusatzstudium an. Derzeit sind am HPI 14 Professoren und über 50
weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten tätig. Es
betreibt exzellente universitäre Forschung – in seinen
IT-Fachgebieten, aber auch in der HPI Research School für Doktoranden
mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing.
Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und
Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu
kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen
für alle Lebensbereiche.
Pressekontakt:
presse@hpi.de
Christiane Rosenbach, Tel. 0331 5509-119, christiane.rosenbach@hpi.de
und Friederike Treuer, Tel. 0331 5509-177, friederike.treuer@hpi.de
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