Das Bundesministerium für Bildung und Forschung
(BMBF) genehmigt den Antrag der NAKO Gesundheitsstudie auf
Verlängerung der Erstuntersuchungen bis April 2019. Die
Basisuntersuchungen von 200.000 Bürgerinnen und Bürgern im Alter von
20 bis 69 Jahren können bis April 2019 stattfinden. Diese
Entscheidung berücksichtigt den hohen strukturellen und logistischen
Aufwand in der Anfangsphase des Projektes.
„Wir freuen uns über die Genehmigung sehr“, so der NAKO
Vorstandsvorsitzende, Prof. Dr. Klaus Berger. „Bei dieser
multizentrischen, in Deutschland bislang einmaligen Studie haben wir
zu Beginn viel Zeit und Arbeit in den Aufbau von Infrastrukturen,
Logistik, standardisierten Verfahren und Personalschulung investiert,
damit alle Studienzentren qualitativ auf dem gleichen Niveau arbeiten
können.“ Das NAKO Personal muss für das Vorhaben einheitlich geschult
sein. „Neben der einschlägigen beruflichen Qualifikationen der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter legen wir großen Wert auf eine
zusätzliche NAKO-spezifische Qualifizierung. Hinzu kommen
standardisierte Fortbildungen und die regelmäßige Rezertifizierung
des schon geschulten Personals“, erklärt Henrik Becker,
Administrativer Vorstand der NAKO.
Durch die Verlängerung der Erstuntersuchungen ergeben sich keine
Projektverzögerungen. „Vom Mai 2018 bis April 2019 werden wir zum
einen die Basisuntersuchung bis zum Erreichen der 200.000sten
Probanden fortsetzen und zum anderen mit der Zweituntersuchung
beginnen. In der Zweituntersuchung werden die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer der Basisuntersuchung im Durchschnitt nach 4,5 Jahren
erneut untersucht und befragt.“
Die Zahl von Teilnehmenden, die seit 2014 am Projekt aktiv in die
Studie eingeschlossen wurden, wächst kontinuierlich. „Die Resonanz in
der Bevölkerung hat deutlich zugenommen. Allen Teilnehmerinnen und
Teilnehmern gilt unser Dank, denn nur durch ihre Beteiligung ist
hochwertige bevölkerungsbasierte Forschung möglich.“
Hintergrund NAKO Gesundheitsstudie:
Seit 2014 werden in der NAKO Gesundheitsstudie zufällig aus den
Melderegistern gezogene Männer und Frauen zwischen 20 und 69 Jahren
bundesweit in 18 Studienzentren medizinisch untersucht und nach ihren
Lebensumständen befragt. Ziel ist es, chronische Erkrankungen, wie
zum Beispiel Krebs, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Rheuma,
Infektionen und Depression genauer zu erforschen, um Prävention,
Früherkennung und Behandlung dieser in der Bevölkerung weit
verbreiteten Krankheiten zu verbessern. Das multizentrische Projekt
wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, den beteiligten
Ländern und der Helmholtz-Gemeinschaft gefördert. Bis jetzt haben
über 120.000 Personen an der NAKO Studie teilgenommen. Weitere
Informationen unter www.nako.de.
Ansprechpartnerin für die Presse:
Glorianna Bisognin-Nechwatal
NAKO Geschäftsstelle
Projektkommunikation
Telefon: 06221- 42620-61
E-Mail: presse@nako.de www.nako.de
Original-Content von: NAKO Gesundheitsstudie, übermittelt durch news aktuell