GoBD-Langzeitarchiv: ZIB und Deepshore setzen auf Blockchain, Big Data und Cloud (FOTO)

Der Hamburger Blockchain-Spezialist Deepshore und das auf
angewandte Mathematik und High-Performance-Computing ausgerichtete
Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik Berlin (Zuse-Institut
Berlin, ZIB) haben eine Forschungskooperation geschlossen. Ziel ist
die Entwicklung völlig neuer IT-Infrastrukturen, in denen erstmals
Blockchain- und Big-Data-Technologien zusammengeführt werden. Das
Projekt wird nicht nur durch die Bundesregierung gefördert, sondern
die Zukunft der IT von großen und kleinen Unternehmen nachhaltig
verändern.

Im Fokus der gemeinsamen Forschungen des Zuse-Instituts Berlin und
der Deepshore GmbH stehen alternative Verfahren, um Daten von
Transaktionen und Belegen zu speichern oder zu verarbeiten. ZIB und
Deepshore entwickeln eine sichere Cloud-Langzeitarchivierung für
elektronische Daten, die der Revision durch Wirtschafts- oder
Steuerprüfer nach Vorgaben der GoBD* standhält. Künftig wird eine
offene, horizontal skalierbare und kostengünstige IT-Infrastruktur
die technische Grundlage für das Langzeitarchiv bilden. Das neue
Verfahren basiert auf einer Kombination von Blockchain-Mechanismen**,
Big-Data-Datenbanken und eines hochverfügbaren, verteilten
Dateisystems. Diese Komponenten verschmelzen dabei zu einem
dezentralen logischen Archivservice. Ein solcher Service ist heute
weder in dieser noch in ähnlicher Form Stand der Technik und deshalb
für Unternehmen am Markt nicht verfügbar. Der
technisch-organisatorische und finanzielle Hauptnutzen wird durch die
Verschmelzung von ECM-Archiven und Data Warehouses (DWH) entstehen,
um Betriebskosten signifikant zu senken.

Die neuen Verfahren werden erstmals ein Langzeitarchiv als reinen
Cloudservice ermöglichen, unabhängig von einer spezifischen
IT-Infrastruktur oder einem einzelnen Provider. Der Einsatz von
Big-Data-Datenbanken generiert perspektivisch zusätzliche
Dienstleistungsangebote, wie beispielsweise die Analyse der im Archiv
abgelegten Daten. Deshalb handelt es sich bei dem neuen System nicht
mehr um ein klassisches Archiv, sondern vielmehr um einen
zukunftsweisenden Datenservice, der auch die GoBD-Anforderungen
erfüllt und darüber hinaus als multifunktionsfähige, skalierbare und
preiswerte Datenquelle innerhalb einer IT-Infrastruktur dient.

Deepshore bringt in die Kooperation seine praktische Erfahrung aus
Blockchain- und Big-Data-Projekten mit großen Handelsunternehmen wie
z. B. der METRO ein und setzt gemeinsam mit dem ZIB auf den
Forschungsergebnissen des Instituts auf.

Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und
Energie (BMWi) im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms
Mittelstand (www.zim.de) gefördert.

Hintergrund:

Deepshore GmbH, Hamburg

Deepshore mit Sitz in Hamburg versteht sich als Brainpool und
Entwicklungszentrum für neue Konzepte und Lösungen im Zukunftssegment
der verteilten Netze und Applikationen. Mit diesem Horizont bereitet
das Unternehmen den Weg für Compliance-Anwendungen in virtuellen
Infrastrukturen wie der Cloud. Das Ziel ist, über wegweisende
Konzepte zu praxistauglichen Standards und Anwendungen zu gelangen.

Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik Berlin

Das Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik Berlin, kurz
Zuse-Institut Berlin oder ZIB (www.zib.de), ist ein
interdisziplinäres Forschungsinstitut für angewandte Mathematik und
datenintensives Hoch-leistungsrechnen. Die Forschung konzentriert
sich auf Modellierung, Simulation und Optimierung mit
Kooperationspartnern aus Wissenschaft und Industrie.

*GoBD: Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von
Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie
zum Datenzugriff
**Blockchain: Die Blockchain ist eine dezentrale Datenbankstruktur,
die digitale Transaktionen transparent und revisionssicher
verzeichnet.

Pressekontakt:
Pressebüro Deepshore GmbH
c/o Jens Schrader
sense:ability communications GmbH
Telefon +49 30 24088579
E-Mail presse@sense-ability.de

Original-Content von: Deepshore GmbH, übermittelt durch news aktuell

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