In den vergangenen Jahren häufen sich Studien,
die Übergewichtigen im Vergleich zu Normalgewichtigen
Überlebensvorteile zusprechen. Mediziner sehen darin ein
„Gewichtsparadoxon“ – hielten sie bisher doch grundsätzlich einen
Body-Mass-Index (BMI) bis 25 für empfehlenswert. Jetzt mehren sich
Hinweise, dass Übergewichtige besonders bei
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronischen Nierenerkrankungen, Tumoren,
chronisch-obstruktiven Lungenerkrankungen und Schlaganfall
Überlebensvorteile haben. Warum das so ist, lässt sich bislang nicht
erklären. Über eins aber sind sich Wissenschaftler einig: „Für
gesunde Menschen ist Adipositas ganz eindeutig ein Risikofaktor für
Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes, Herz-Kreislauf- oder
Gelenkerkrankungen“, so der Internist und Ernährungsmediziner
Professor Wolfram Döhner von der Berliner Charité, in der „Apotheken
Umschau“. „Wenn man aber bereits eine Krankheit hat oder älter als 65
Jahre und gleichzeitig übergewichtig ist, dann macht es nicht immer
Sinn, durch Hungerkuren abzunehmen.“
Dieser Text ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.
Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ 7/2013 B liegt in den
meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung
an Kunden abgegeben.
Pressekontakt:
Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
www.wortundbildverlag.de
www.apotheken-umschau.de