In ein Abgeordnetenhaus hätte man die Piraten
ehemals gewiss nicht gelassen, doch wie das Magazin GEO in seiner
November-Ausgabe berichtet, wussten die Freibeuter durchaus
bürgerliche Werte zu schätzen. Davon ist jedenfalls die Archäologin
Heather Hatch von der Texas A&M University überzeugt. Die Forscherin
hat Funde aus der Seeräubersiedlung Barcaderes am Ufer des
Belize-Flusses untersucht. Ein übles Nest, fast ohne Häuser. Tassen
waren Mangelware: Vermutlich tranken die Männer direkt aus der
Flasche. Doch zu den auffallenden Funden gehörten Schüsseln aus
feinstem Porzellan, aus denen die Männer wohl gemeinsam aßen. Die
Seeräuber hatten eine Vorliebe für Delfter Ware aus Holland, von der
sonst nur Reiche speisten. Sie versuchten, so vermutet Hatch, wenn
schon nicht mit Manieren, so doch wenigstens mit dem erbeuteten
Geschirr den Lebensstil der Oberschicht zu imitieren.
Die aktuelle Ausgabe von GEO ist ab sofort im Handel erhältlich,
hat 164 Seiten und kostet 6,30 Euro.
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