Multiple Sklerose (MS)-Betroffene können genauso leicht (schnell und auch unerwartet) Nachwuchs bekommen. Es stellt sich nur die Frage, ob man als Betroffener mit einer chronischen Erkrankung Kinder möchte oder nicht.
Zu beachten wäre dann zum Beispiel:
Arzneimittel, die die Schubrate vermindern, sollten zu bestimmten Zeitpunkten abgesetzt werden, weil sie vielleicht zu Schädigungen des Ungeborenen führen könnten.
Es wurde schon oft beobachtet, dass während einer Schwangerschaft bei MS-Patienten die Schubrate um bis zu 80% im letzten Schwangerschaftsdrittel abgenommen hat.
Multiple Sklerose und Schwangerschaft beeinflussen sich gegenseitig. Die Schwangerschaft stellt aber keine Gefahr für MS-Betroffene dar.
Es ist so, dass die Schwangerschaft im 2. und 3. Trimenon (Drittel) zu einer erhöhten Toleranz des Immunsystems führt.
Im zweiten Trimenon nach der Geburt geht die Schubrate auf das präpartale (unbehandelte) Niveau zurück. Die Schwangerschaft wirkt sich NICHT negativ auf die Progredienz(vorrücken‚ voranschreiten) aus!
Die Krankheit beeinflusst NICHT die Fertilität (Fruchtbarkeit). Wenn man sich aber mit seinem Partner bewusst für eine Familie entschieden hat, dann sollten Sie versuchen, zusammen mit Ihren behandelnden Ärzten diesen Wunsch in die Tat umzusetzen.
Männer und Frauen mit Multiple Sklerose (MS) können genauso Eltern werden wie gesunde, und Frauen mit MS bekommen genauso häufig ein gesundes Kind wie Frauen ohne MS.
Die Krankheit „Multiple Sklerose“ alleine ist jedenfalls kein Grund, auf Kinder verzichten zu müssen.
• Buchdaten:
Kinderwunsch mit Multiple Sklerose
Von der Planung der Schwangerschaft bis nach der Geburt
Autorin: Jutta Schütz
Verlag: Books on Demand; Auflage: 1 (28. September 2016)
Taschenbuch: 156 Seiten – 7,99 Euro
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3741273201 und ISBN-13: 978-3741273209
E-Book: ISBN 9783743154964 (5.99 EUR)
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