Kaum zu glauben: 98,5 Prozent unseres Erbgutes
wurden bislang als nutzloser „Müll“ (englisch „junk DNA“) angesehen.
Doch nun, so berichtet das Magazin GEO in seiner Dezember-Ausgabe,
erwies sich der „Müll“ als besonders wichtig. Laut Forschern des
Projektes „Ribolution“, das von fünf Fraunhofer-Instituten betrieben
wird, fungieren diese Abschnitte als „Oberaufseher“ oder „Bauleiter“
für die restlichen 1,5 Prozent, die das tun, wozu das Erbmaterial
nach Lehrmeinung da ist: das Ablesen der DNS und Übersetzung in RNS,
um schließlich Proteine als Grundbausteine der Zelle zu produzieren.
Funktioniert das sogenannte nicht-Protein-kodierende Erbmaterial
(ncRNS), also der vorgebliche Müll, nicht richtig, treten Fehler auf
der „Baustelle“ auf. Das unterschiedliche ncRNS ist daher auch
wesentlicher Schlüssel zum Verständnis von Krankheiten.
Die aktuelle Ausgabe von GEO ist ab sofort im Handel erhältlich,
hat 186 Seiten und kostet 6,30 Euro.
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