GEMoaB, ein biopharmazeutisches 
Unternehmen, das sich auf die Entwicklung von Immuntherapien der nächsten 
Generation für schwer behandelbare Krebserkrankungen spezialisiert hat, gab 
heute die Apherese des ersten Patienten in einer Phase-IA-Studie mit 
UniCAR-T-CD123 bekannt, dem führenden Produktkandidaten seiner patentrechtlich 
geschützten, zellulären Immuntherapie-Plattform UniCAR. UniCAR wurde mit dem 
Ziel konzipiert, durch einen rasch schaltbaren Ein-/Aus-Modus exzellente 
Kontrolle über die universellen CAR-T-Effektorzellen sicherzustellen. UniCAR 
besitzt zudem eine hohe Flexibilität, da die CAR-T-Effektorzellen durch den 
Einsatz verschiedener löslicher Adapter (Targeting Modules, TMs), effektiv auf 
verschiedene Tumorantigene der Wahl umgelenkt und aktiviert werden können. 
UniCAR-T-CD123 wird derzeit zur Behandlung fortgeschrittener rezidivierender 
bzw. refraktärer akuter Leukämien untersucht, die das CD123-Antigen exprimieren.
Die laufende Phase-IA-Studie umfasst Patienten mit CD123-positiver 
rezidivierender/refraktärer akuter myeloischer Leukämie (AML) nach 
Standardbehandlung sowie Patienten mit CD123-positiver 
rezidivierender/refraktärer akuter lymphoblastischer Leukämie (ALL) nach einer 
zielgerichteten Anti-CD19-Therapie. In der Studie werden die Durchführbarkeit, 
Sicherheit und potenzielle Wirksamkeit der kombinierten Anwendung einer 
Einmalgabe von UniCAR-T und der Dauerinfusion mit dem CD123-spezifischen 
Targeting-Modul TM123 untersucht.
„Da wir die CAR-T-Effektorzellen unserer UniCAR-Plattform rasch ein- und 
ausschalten können, lässt sich ihre Aktivität sehr präzise kontrollieren. Dies 
könnte helfen, viele Probleme der gegenwärtigen CAR-T-Therapien zu überwinden, 
vor allem, wenn weniger differenziell exprimierte Antigene und solide Tumoren 
das Ziel sind,“ sagte Prof. Dr. Gerhard Ehninger, Mitgründer und Chief Medical 
Officer von GEMoaB. „Der Start der ersten klinischen UniCAR-Studie ist deshalb 
nicht nur ein wichtiger Meilenstein für unser Unternehmen, sondern könnte auch 
zu einem bedeutenden Fortschritt in der zellulären Immuntherapie führen, der 
über Anti-CD19 und Anti-BCMA-Therapien hinausgeht.“
Laut Professor Bob Löwenberg, Hämatologische Abteilung der niederländischen 
Erasmus-Universität Rotterdam, könnte die Studie ein wichtiger Schritt in der 
Forschung zur Verbesserung der Patientenergebnisse bei 
rezidivierenden/refraktären akuten Leukämien sein, die zu den am schwersten 
behandelbaren Blutkrebserkrankungen zählen. „Trotz einiger Fortschritte in 
jüngerer Zeit gibt es nach wie vor nur sehr begrenzte Behandlungsoptionen für 
AML-Patienten, bei denen es nach Standardtherapien zur Progression gekommen ist,
sowie für ALL-Patienten nach Anti-CD19-Therapien. Wir hoffen, dass diese Studie 
zur Entwicklung einer sicheren und wirksamen zellulären Immuntherapie gegen das 
validierte Zielantigen CD123 dieser tödlichen Erkrankungen führen wird, die eine
potenzielle Alternative zur allogenen hämatopoetischen Stammzelltransplantation 
darstellen könnte.“
Über die UniCAR-T-CD123 Studie
Die „First-in-human“-Studie der Phase I ist eine offene, nicht-randomisierte 
Dosisfindungsstudie zur Untersuchung der Sicherheit und Aktivität von 
UniCAR-T-CD123 bei bis zu 16 CD123-positiven Patienten mit 
rezidivierenden/refraktären akuten Leukämien. Die Studie dient der Ermittlung 
der maximal verträglichen Dosis (MTD) sowie der dosislimitierenden Toxizität 
(DLT) der kombinierten Anwendung einer Einmaldosis von UniCAR-T und einer 
Dauerinfusion von TM123 über 25 Tage. Die Verabreichung erfolgt nach einer 
Salvage-Therapie und Lymphodepletion. In der Studie wird außerdem die Persistenz
von UniCAR-T-Zellen im zeitlichen Verlauf untersucht sowie die Möglichkeit, die 
UniCAR-T-Zellen im Falle von Nebenwirkungen durch Beendigung der TM-Infusion 
rasch aus- und wieder einzuschalten. Die Studie wird in ausgewählten deutschen 
Universitätszentren durchgeführt, die über umfangreiche Erfahrungen mit 
Phase-I-Studien, akuten Leukämien und CAR-T verfügen. Die Leitung der Studie 
erfolgt in Zusammenarbeit mit der Cellex Patient Treatment GmbH, die Studie wird
durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des „TurbiCAR 
Projektes“ gefördert. Weitere Informationen zu dieser Studie finden Sie unter 
clinicaltrials.gov (https://www.globenewswire.com/Tracker?data=BHTId6qRKD9EpN2YH
p-0RAeDGqr2UVM2o3aWqDyJe6rrtzp2gU8jwAcheP0aSWgr9ImCOZ2ANsvGSYSBRRpJ2Wqfo21XuUBdR
atT74s77ZJfC3ykLhKR-e7vTN-kCFSNcDdpzEyCQluDv9CZL0Vtpw==).
Über UniCAR
GEMoaB entwickelt derzeit eine rasch an- und abschaltbare universelle 
CAR-T-Plattform (UniCAR) zur Verbesserung des therapeutischen Fensters und zur 
Steigerung der Wirksamkeit und Sicherheit von CAR-T-Zelltherapien bei schwer 
behandelbaren Krebserkrankungen einschließlich solider Tumoren. 
Standard-CAR-T-Zellen benötigen zu ihrer Aktivierung und Proliferation die 
direkte Bindung an Krebsantigene. Ein Hauptmerkmal der UniCAR-Plattform ist ein 
rasch schaltbarer Ein-/Aus-Modus (< 4 Stunden nach Unterbrechung der TM-Gabe), 
der auf der kurzen pharmakokinetischen Halbwertzeit und der raschen 
Internalisierung löslicher Adapter (sogenannte Targeting-Module, TMs) beruht. 
Diese TMs liefern die Antigenspezifität für die Aktivierung der genmodifizierten
UniCAR-T-Zellen (UniCAR-T) und bestehen aus einem hochflexiblen 
Antigen-bindenden Teil, der mit einem kurzen Peptid-Motiv verbunden ist, das von
UniCAR-T erkannt wird.
Über GEMoaB
GEMoaB GmbH ist ein in Privatbesitz befindlicher Biopharmazeutika-Hersteller mit
dem Ziel, ein führendes und vollintegriertes biopharmazeutisches Unternehmen zu 
werden. Mit Fokus auf seine patentrechtlich geschützten Plattformen UniCAR, 
RevCAR und ATAC beabsichtigt GEMoaB zukunftsweisende Immuntherapien zur 
Behandlung von Krebspatienten mit hohem Therapiebedarf zu entdecken, zu 
entwickeln, herzustellen und zu vermarkten.
GEMoaB verfügt über eine breite Pipeline von Produktkandidaten zur Behandlung 
hämatologischer Malignome und solider Tumoren in präklinischer und klinischer 
Entwicklung. Seine führenden Substanzen in klinischer Erprobung sind GEM333, ein
“Affinity-Tailored Adaptor for T-Cells“ (ATAC) mit spezifischer Bindung an CD33 
zur Behandlung der rezidivierenden/refraktären AML, und GEM3PSCA, ein ATAC mit 
spezifischer Bindung an PSCA zur Behandlung des refraktären 
kastrationsresistenten metastasierten Prostatakarzinoms sowie fortgeschrittener 
PSCA-exprimierender solider Tumoren. Beide werden derzeit im Rahmen einer 
globalen Partnerschaft mit Bristol-Myers Squibb/Celgene in Phase-I-Studien 
erforscht. Eine Phase-IA-Dosisfindungsstudie des ersten 
UniCAR-Produktkandidaten, UniCAR-T-CD123, zur Behandlung 
rezidivierender/refraktärer AML und ALL, wurde initiiert. Eine weitere 
Phase-I-Studie mit UniCAR-T-PSMA bei CRPC und weiteren PSMA-exprimierenden 
fortgeschrittenen soliden Tumoren wird in der zweiten Hälfte des Jahres 2020 
beginnen.
Expertise und Kapazitäten in der Herstellung sind entscheidend bei der 
Entwicklung zellulärer Immuntherapien für Krebspatienten. GEMoaB arbeitet im 
Rahmen einer bevorzugten Partnerschaft eng mit seiner Schwestergesellschaft 
Cellex GmbH zusammen, einem weltweit führenden Hersteller hämatopoetischer 
Blutstammzellen und einem in Europa führenden Auftragshersteller (Contract 
Manufacturing Organization, CMO) für CAR-T-Zellen, der auf diesem Gebiet mit 
mehreren großen Biotech-Unternehmen kooperiert.
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen basieren 
auf unseren Plänen, Zielen, zukünftigen Ereignissen und anderen Informationen 
nicht-historischer Art. Daher sind diese mit Risiken, Unsicherheiten und anderen
Faktoren assoziiert, die sich zum großen Teil unserer Einflussnahme entziehen 
und dazu führen können, dass sich die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von den
Resultaten und Inhalten in den zukunftsgerichteten Aussagen unterscheiden.
GEMoaB schließt ausdrücklich jegliche Haftung für solche zukunftsgerichteten 
Aussagen aus und geht davon aus, dass potenzielle Partner je nach Bedarf ihre 
eigenen, unabhängigen Analysen durchführen und sich bei ihren Entscheidungen auf
diese eigenen Analysen stützen. GEMoaB ist nicht zur Aktualisierung solcher 
Informationen verpflichtet.
Logo: https://mma.prnewswire.com/media/947610/GEMoaB_Logo.jpg
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an
Constanze Medack
c.medack@gemoab.com; Tel.: +49-351-4466-45027
Ansprechpartner für Investoren:
Michael Pehl
m.pehl@gemoab.com; Tel.: +49-351-4466-45030
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/142078/4541653
OTS:               GEMoaB
Original-Content von: GEMoaB, übermittelt durch news aktuell