Fugger-Wissenschaftspreis ehrt interdisziplinäre Forschung / Augsburger Wirtschaftsinformatiker erhält den mit 10.000 Euro dotierten Preis

Alexander Graf Fugger-Babenhausen übergab vor
über 100 geladenen Gästen in der Leonhardskapelle der Fuggerei den
“Fuggerpreis für die Wissenschaft“. Der mit 10.000 Euro dotierte
Preis ging an den Wirtschaftsingenieur Prof. Dr. Heiner Gimpel und
wurde zum fünften Mal von den Fuggerschen Stiftungen und der
Universität Augsburg vergeben.

Prof. Dr. Henner Gimpel erhielt den Preis für seine herausragenden
wissenschaftlichen Leistungen an der Schnittstelle zwischen
Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsingenieurwesen. Nach Auffassung
der fünfköpfigen Jury leistet Gimpel mit seinen Arbeiten im Bereich
der soziotechnischen Informationssysteme einen wichtigen Beitrag zum
nachhaltigen Umgang mit digitalen Technologien. Dies erklärte
Alexander Graf Fugger-Babenhausen bei der Übergabe des Preises: „Die
Familie Fugger unterstützt in ihrer bald 500-jähirgen
Stiftungsgeschichte auf vielfältige Weise die Wissenschaft. Bereits
die Neffen und Großneffen von Jakob Fugger ermöglichten begabten
Schülern ein Studium oder gründeten ein Studentenwohnheim zur
Unterstützung Studierender. In dieser Tradition setzen wir mit dem
Fugger-Wissenschaftspreis unser Engagement als Förderer mit großer
Überzeugung fort.“

Die exzellente Leistung des Preisträgers gilt laut der Bewertung
der Jury als wegweisend bei dem immer wichtiger werdenden
Wissenstransfer zwischen Forschung und Praxis. Der Wissenschaftliche
Leiter des Augsburger Kernkompetenzzentrums für Finanz- und
Informationsmanagement Prof. Dr. Hans Ulrich Buhl, Mitglied der Jury,
betonte die interdisziplinäre Forschungsausrichtung der Arbeit:
„Einerseits ist die menschengerechte und wirtschaftlich zielführende
Entwicklung und Nutzung von Informationssystemen ein klar definiertes
Ziel des Wissenschaftlers und andererseits ist die Analyse der
individuellen Akzeptanz und der Umgang mit digitalen Technologien in
der Finanzwirtschaft, dem Gesundheitswesen oder der
High-Tech-Industrie von großer Relevanz. Nur wenn beides mit
einbezogen wird, kann ein Wissenstransfer zwischen verschiedenen
Disziplinen gelingen.“

Anknüpfend an Gimpels Forschung im Bereich der Digitalisierung im
Gesundheitswesen, beleuchtete Andreas Schmidtke,
Vorstandsvorsitzender des Klinikum Augsburg, in seiner Festrede die
Chancen und Risiken beim Aufbau der Universitätsmedizin Augsburg und
richtete hier seinen Fokus auf das Spannungsfeld zwischen Medizin,
Ökonomie und Digitalisierung. Die geladenen Gäste in der
Leonhardskapelle verfolgten interessiert die Pläne über die neue
Augsburger Uniklinik und die Zukunftsperspektiven der Universität
Augsburg, deren Initiativsitzung in genau dieser Leonhardskapelle im
Frühjahr 1966 auf Einladung von Joseph Ernst Fürst Fugger v. Glött
stattgefunden hatte.

Pressekontakt:
Astrid Gabler, Leitung Kommunikation: gabler@fugger.de,
Tel.: 0821/ 31 98 81-25, Mobil: 0170/ 285 1048

Original-Content von: Fürstlich und Gräflich Fuggersche Stiftungs-Administration, übermittelt durch news aktuell

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