Vietnams Präsident Troung Tan Sang ist zu seinem
ersten Staatsbesuch in Japan eingetroffen. Begleitet von seiner Frau 
wurde er am Tokioter Flughafen Haneda mit militärischen Ehren 
empfangen. Ziel ist eine engere Partnerschaft beider Länder in 
wirtschaftlichen und strategischen Fragen.
   Bei bestem Frühlingswetter wurde das vietnamesische 
Präsidentenpaar von Mitgliedern des japanischen Repräsentantenhauses,
dem stellvertretenden Außenminister Hirataka Ishaihara sowie dem 
vietnamesischen Botschafter in Japan, Xuan Hung, begrüsst. Zu Beginn 
seines dreitägigen Aufenthalts stand am Mittag ein Treffen mit dem 
Gouveneur der Präfektur Ibaraki auf dem Programm. Anschließend 
besuchte Präsident Troung Tan Sang verschiedene Forschungs- und 
Wirtschaftsunternehmen in der Umgebung.
   Für den 19. März ist ein Treffen mit Japans Premierminister Shinzo
Abe geplant. Bei den Gesprächen in der japanischen Hauptstadt stehen 
die Ausweitung der bilateralen Beziehungen in wirtschaftlichen, 
politischen,sicherheitsrelevanten sowie kulturellen Fragen im 
Vordergrund.
   Der Japanbesuch des vietnamesischen Präsidenten eröffnet eine neue
Entwicklungsphase für die Beziehungen zwischen Vietnam und Japan. Vor
40 Jahren haben Vietnam und Japan ihre diplomatischen Beziehungen 
aufgenommen. Japan war das erste Land in der Gruppe der G-7 Staaten, 
das mit Vietnam eine strategische Partnerschaft im Jahr 2009 
unterzeichnete.
   Japan ist ein führender Wirtschaftspartner Vietnams. Außerdem ist 
Japan der größte Geber von Entwicklungshilfe sowie der größte 
Investor in Vietnam. Vertreter beider Seiten lobten die guten 
Beziehungen zwischen den beiden asiatischen Staaten.
   Tomiichi Murayama, ehemaliger Premierminister Japans und Präsident
des Freundschafts- und Friedensrates Vietnam-Japan, betonte: „Der 
wertvollste gemeinsame Erfolg beider Länder ist die tiefe und 
verständnisvolle Freundschaft zwischen beiden Völkern“. Der 
Vorsitzende der Vietnamesisch-Japanischen Freundschaftsgemeinschaft, 
Nghiem Vu Khai, sagte, „dass die alte Stadt Hoi An und die Pagode 
Chua Cau bedeutende Spuren glanzvoller Zeiten in den Beziehungen 
beider Ländern seit dem Ende des 16. Jahrhunderts darstellen und 
diese bewahrt werden“.
   Der Vorsitzende der Japanisch-Vietnamesischen 
Freundschaftsgemeinschaft Motoo erklärte: „Zur Zeit leben über 60.000
Vietnamesen in Japan. Die Freundschaftsgesellschaft hat 
Zweigniederlassungen in vielen Städten in Japan wie zum Beispiel 
Kyoto, Osaka, Hiroshima. Diese Institutionen haben sehr viel dazu 
beigetragen, den Vietnamesen in Japan bei der Integration zu helfen“.
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